Kreisliga A

"Kopie des Hinspiels" - mit vertauschten Rollen


von Mario Witthake

(27.11.11) Zu Beginn dieser A-Liga-Runde bezwang der Aufsteiger aus Steinbeck die Westfalia Westerkappeln - damals für viele eine Überraschung. Steinbecks Trümpfe: Kampfkraft und Einsatzwillen. Genau diese Tugenden vermisste Grün-Weiß-Trainer Burkhard Ottenhues im heutigen Rückspiel. Beim 1:5 (0:2) lud man den Gegner aus Westerkappeln praktisch zum Toreschießen ein.

Die Westfalia kommt immer besser in Tritt und würde die Winterpause nach zehn Punkten aus vier Spielen gerne verschieben. In Steinbeck hat Kappeln "den Kampf angenommen", weiß Hollmann allzu gut, dass seine Mannschaft in der Vergangenheit zu oft nur die spielerische Lösung gesucht hatte.

An diesem Sonntag genügten Hollmanns Kicker zwei Ecken zum komfortablen Vorsprung im ersten Spielabschnitt. Andreas Kröner (15.) und Peter Hischemööler (19.) nickten jeweils ein. Nach der Pause legte Kröner aus 16 Metern nach (50.). Für Steinbeck keimte kurz Hoffnung auf, als Dominik Witthake einen Strafstoß herausholte, den sein Torwart Thomas Reuter sicher verwandelte (55.). Kurz darauf hätte Ottenhues gerne einen zweiten Elfer gesehen, doch Christoph Brüggemann ließ sich im Strafraum trotz Foulspiel des Gegners nicht fallen.

Mangelnde Cleverness war jedoch nicht der Grund für die Niederlage aus Steinbecker Sicht. "Einen Kollektiv-Ausfall" diagnostizierte Ottenhues. Westerkappeln eingewechselter Nicolas Reimann hingegen hatte noch einen technischen Leckerbissen parat. "Fast schon arrogant" bezeichnete Hollmann den Auftritt seines Jokers, der erst einen Verteidiger alt aussehen ließ und dann aus zentraler Position das Leder über Keeper Reuter lupfte - 4:1 (74.) Nach einem Konter schraubte Steffen Christoffer das Ergebnis noch einmal hoch (83.) zum letztlich hochverdienten Erfolg der Westerkappelner.

GW Steinbeck – Westfalia Westerkappeln     1:5 (0:2)
0:1 Kröner (15.), 0:2 Hischemöller (19.)
0:3 Kröner (50.), 1:3 T. Reuter (55./Foulelfmeter)
1:4 Reimann (74.), 1:5 Christoffer (83.)