Kreispokal

Sandherm ist mehr als nur ein Lückenbüßer


Von Mario Lacroix

(20.10.17) Sein Trikot mit der Rückennummer 17 hat Henrik Sandherm vor der Saison abgegeben. Er meinte es ernst mit seiner Auszeit bei Arminia Ibbenbüren. Im Pokal-Viertelfinale bei Teuto Riesenbeck half der Edeltechniker jedoch schon zum dritten Mal binnen kurzer Zeit aus und steuerte zwei wichtige Treffer zum 6:2 (4:2)-Erfolg bei Teuto Riesenbeck bei. Und das mit der Rückennummer 10.

"Ich kann mich nur bei ihm bedanken", sagte Arminen-Coach Vladan Dindic am Tag danach. "Vielleicht kann ich ihn ja überreden, dass er auch im Halbfinale mitspielt." Bereits am 2. November wartet im Halbfinale Preußen Lengerich. Weil es in Schierloh kein Flutlicht gibt, wird die Partie wohl in Uffeln ausgetragen. "Auch bei Uffeln kann ich mich nur bedanken, dass die den Platz immer zur Verfügung stellen."

So viel Dank, da vergaß Dindic auch die Riesenbecker nicht. Einerseits kam es seiner Truppe zupass, dass die Partie bei Teuto auf dem viel breiteren Rasen statt Kunstrasen stattfand. Außerdem gönnte die in Abwesenheit von Sebastian Möllers von Steffen Brüggen gecoachte Riesenbecker Elf den Gästen viele Räume. Weil Arminia zunächst Christian Biermann nicht in den Griff bekam, stand es nach 28 Minuten bereits 2:2. Dann ließ Gerrit Mahmutovic einen strammen Schuss aus 25 Metern ab, den Philipp Stockmann an einem guten Tag wohl pariert hätte (35.). Dem 3:2 der Arminen ließ Sandherm mit dem Pausenpfiff das 4:2 folgen.

Aufgegeben hatten sich die Hausherren noch nicht, sie kamen durch Niklas Plake und Biermann erneut vor das Tor, verpassten jedoch den Anschlusstreffer. Hinten raus machte es Domenik Breuer mit seinem zweiten und dritten Treffer zum 5:2 und 6:2 deutlich (54./60.). Trotzdem ist bei Arminia längst nicht alles Gold, was glänzt. "Es war eine gute Reaktion der Mannschaft", sagte Dindic nach mäßigen Auftritten in der Liga, "aber die Verunsicherung in der Defensive ist nach wie vor da."

Teuto Riesenbeck - Arminia Ibbenbüren     2:6 (2:4)
0:1 Breuer (17.), 1:1 Biermann (18.),
2:1 Biermann (27.), 2:2 Sandherm (28.),
2:3 Mahmutovic (35.), 2:4 Sandherm (45.),
2:5 Breuer (54.), 2:6 Breuer (60.)

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