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HKM Tecklenburg

Velpe überrascht, Hörstel enttäuscht


Von Julian Schmimmöller

(27.12.19) Viele spannende und umkämpfte Spiele bekamen die zahlreichen Zuschauer in der Halle Ost bei der Zwischenrunde der Hallenkreismeisterschaften zu sehen. Unter den acht für die Endrunde qualifizierten Teams gab es eine große Überraschung: Mit dem SC VelpeSüd qualifizierte sich ein B-Ligist als Gruppensieger der Gruppe B.

Neben der größten positiven Überraschung gab es in Gruppe B auch die größte Enttäuschung: Bezirksligist Hörstel, der in der Vorrunde noch starke Leistungen zeigte, verabschiedete sich sieglos mit nur einem Punkt als Gruppenletzter. Die weiteren Bezirksligisten im Turnier – Laggenbeck, Recke und Gastgeber ISV – setzten sich im Gegensatz zum SCH weitestgehend souverän durch.

Falke Saerbeck und Cheruskia Laggenbeck kamen in Grupe A weiter.

Laggenbeck lief in Gruppe A als Tabellenzweiter ein, nach zwei Zu-Null-Siegen gegen die A-Ligisten Dörenthe verpassten die Cherusker allerdings im letzten Spiel den Gruppensieg: Gegen die Falken aus Saerbeck gab es eine herbe 1:5-Niederlage, sodass am Ende Saerbeck sich als Erster für die morgige Endrunde qualifizierte.

Entscheidenden Anteil daran hatte Mattis Potthoff, der gegen Laggenbeck einen Dreierpack schnürte und mit 3 Treffern neben Bürens Gabriel Moscardini und Arminias Sebastian Winter erfolgreichster Torschütze des Turniertages war. Falken-Coach Holger Althaus war top zufrieden: „Wir haben es in einer ausgeglichenen Gruppe gut gemacht, jetzt wollen wir uns morgen nochmal gut verkaufen und vor allem Spaß haben.“

Auch für den Titelverteidiger aus Recke (hier in Leibchen) geht die HKM-Reise weiter. Die Recker mussten aber gerade im letzten Match gegen Stienbeck noch einmal richtig malochen...

Noch enger ging es in Gruppe B zu, in der sich letztlich Velpe im Neun-Meter-Schießen gegen Preußen Lengerich Platz 1 sicherte – zuvor waren beide Teams exakt punkt- und torgleich gewesen. „Da braucht man nicht viele Worte“, stand Velpes spielendem Co Dominik Sickendieck die Freude ins Gesicht geschrieben.

Sickendieck selbst hatte den letzten Neunmeter seines Teams verwandelt, ehe der ansonsten glänzend aufgelegte Lengericher Ole Schürbrock an Kevin Junkermann scheiterte, sodass sich die Preußen mit Platz zwei begnügen mussten. Das war angesichts der feststehenden Endrunden-Qualifikation sicher keine allzu große Enttäuschung. Bedeutend größer fiel diese bei der U23 von Lotte aus: Der B-Ligist schied trotz eines guten Auftritts mit vier Punkten aus und musste sich unter anderem über den Chancenwucher beim 1:1 gegen Lengerich ärgern.

Favoriten kommen weiter

In den Gruppen C und D setzten sich dann die Favoriten durch: Die A-Liga Top-Teams Arminia Ibbenbüren und SV Büren ließen in dieser Reihenfolge B-Ligist Brochterbeck sowie Schwarz-Weiß Lienen das Nachsehen, wobei sich grade Brochterbeck mit vier Punkten gut aus der Affäre zog. Lienen hingegen blieb als einziges Team des Turniers ohne Punkt fing sich ganze elf Gegentreffer in drei Partien.

In Gruppe D setzte sich dann der TuS Recke als Gruppensieger vor der ISV durch, die beiden Bezirksligisten blieben in der Gruppe mit Ladbergen und Steinbeck jeweils ungeschlagen. Bis zu den letzten Spielen war in der Gruppe jedoch noch alles offen, Steinbeck schnupperte bei einer zwischenzeitlichen Führung gegen Recke ebenso nochmal kurz am Weiterkommen wie Ladbergen beim Unentschieden gegen die ISV. Letztlich setzte sich die höhere individuelle Qualität der klassenhöheren Teams dann aber doch durch.

Die ISV war gesetzt für die Zwischenrunde, kam hinter Recke auf Platz 2 ins Ziel - und bekommt's in Endrunde mit Laggenbeck, Arminia und VelpeSüd zu tun. Das kann heiter werden...

Die Endrundengruppen für morgen lauten wie folgt: In Gruppe E treffen Saerbeck, Lengerich, Büren und Recke aufeinander, während in Gruppe F neben Überraschung Velpe mit Laggenbeck, Arminia und der ISV gleich drei Ibbenbürener Teams aufeinandertreffen – Derbycharakter natürlich inklusive.

Einen Favoriten nach dem ersten Tag auszumachen erscheint schwierig – und was haben sich die Trainer vorgenommen? Neben Saerbecks Althaus sieht auch Velpes Sickendieck den Spaß im Vordergrund: „Wir wollen hier morgen hinkommen, Spaß haben und gucken was geht.“ Und auch Arminias Co-Trainer Georg Rohlmann will – trotz des starken Auftritts – keine großen Ambitionen formulieren: „Die Defensivbewegung heute war noch ausbaufähig, etwas mehr Ruhe würde uns auch gut tun. Und dann wollen wir morgen so gut wie möglich abschneiden.“

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Öffnet internen Link im aktuellen FensterZum Spielplan der Endrunde

Für den BSV Brochterbeck und SW Lienen, beide hatten im vergangenen Jahr für Furore gesorgt, war in der Zwischenrunde nichts zu holen.