Arslans Fünferpack für Heek zu viel


Von Malte Greshake

(15.05.22) Das hat geknallt! Bereits am Freitagabend ließen es der VfL Ramsdorf und SV Heek nämlich so richtig krachen. Den offenen Schlagabtausch konnte am Ende der VfL mit sage und schreibe 6:4 (2:2) für sich entscheiden. Wobei sich bei den Hausherren vor allem Koray Arslan in den Vordergrund spielte.

Bereits wenige Minuten war die Partie alt, als Arslan hellwach blieb und einen Fehler in der Heek-Verteidigung zur Führung ausnutzt (7.). Und nachdem Arslan dann wenig später nach einer hübschen Einzelaktion auf 2:0 erhöhte (28.), war wohl jedem Beteiligten klar, dass Ramsdorfs spielender Co-Trainer an diesem Abend richtig Bock auf Fußballspielen hatte. Aber die Gäste wurden dann endlich auch mal gefährlich: Robin Kerstings Flanke verwerte Rainer Hackenfort erst volley (29.), und kurz vor der Pause glich Matteo Schultewolter nach einem elfmeterwürdigen Foul an sich selbst per Strafstoß gar aus (45.).

Der Tore-Wahnsinn geht weiter

"Für die Zuschauer war es sicherlich ein schönes Spiel, für mein Nervenkostüm war das allerdings nicht so gut", meinte VfL-Coach Marco Weitz hinterher. "In der Offensive waren beide Mannschaften richtig stark. Hinten haben beide aber eben zu viel angeboten." So ein 2:2-Halbzeitsstand hört sich ja auch noch ganz human an, nur noch dem Seitenwechsel nahm der Tore-Wahnsinn dann eben seinen Lauf. Da drehte erst Teun Olthuis für Heek die Partie mit einem satten Schuss aus 16 Metern (49.). Bis dann eben die Arslan-Show weiterging...

Denn Ramsdorfs Knipser wurde nur kurze Zeit später im Heek-Sechzehner zu Fall gebracht - und erzielte seinen dritten Treffer aus elf Metern von Punkt (55.). Aber es blieb ja eben noch genug Zeit für beide Mannschaften, noch mehr Tore zu erzielen. Hackenfort wurde von Schulterwolter bedient - 4:3 für Heek (75.). Arlsan setzte Gästeschnapper Noel Ollerich unter Druck - 4:4 (77.). Ja, als Arslan dann wenige Minuten vor dem Ende seinen Fünferpack perfekt machte (81.), war Heeks Widerstand gebrochen. Marvin Teichmann machte für die Gastgeber in der Nachspielzeit schließlich den Deckel drauf (90.+7).

"Das war ein richtig komisches Spiel, eigentlich müssen vier Auswärtstore doch für einen Sieg reichen", wusste Heek-Coach Hackenfort später auch nicht so richtig, was er davon halten sollte. "Wir haben es hinten einfach echt nicht gut fertigt und haben auch durch unsere Führungstreffer nie die Ruhe reinbekommen." Und Weitz durfte sich eben zum Schluss bei seinem Fünffachtorschützen bedanken. "Die Umschaltmomente haben wir schon richtig gut gespielt. Aber Koray hat heute seine Klasse gezeigt, für ihn hat alles gepasst."

VfL Ramsdorf - SV Heek     6:4 (2:2)
1:0 Arslan (7.), 2:0 Arslan (28.),
2:1 Hackenfort (29.), 2:2 Schultewolter (45./FE),
2:3 Olthuis (49.), 3:3 Arslan (55./FE),
3:4 Hackenfort (75.), 4:4 Arslan (77.),
5:4 Arslan (81.), 6:4 Teichmann (90.+7)