Bezirksliga 11

Mit seinen bisherigen zehn Hütten war Samet Kanoglu bester Torschütze vom Spitzenreiter aus Reken - künftig muss der ohne seinen Angreifer auskommen. Foto: Greshake

Reken künftig ohne Kanoglu


von Fabian Renger

(20.12.23) Das ist schmerzhaft. Der SC Reken muss ab sofort auf die Dienste seines besten Torjägers verzichten. Samet Kanoglu zieht es im Winter zum VfB Bottrop, dort trifft er auf seinen Bruder Kudret. Sportliche Gründe sind dafür nicht ausschlaggebend, heißt es in dem Öffnet externen Link in neuem FensterBericht vom RevierSport (RS), der zuerst über den Transfer berichtete.

Samet Kanoglu ist 28 Jahre jung, absolvierte Öffnet externen Link in neuem Fenstermal ein Profispiel in der Türkei und ist als Bademeister in unterschiedlichen Schichten beruflich eingebunden. "Da wird mir der Aufwand, von Bottrop nach Reken zu fahren, einfach zu groß. Ich danke dem SC Reken, dass er überhaupt keinerlei Probleme bezüglich der Ablösesumme gemacht und mich ziehen gelassen hat", wird Kanoglu vom RS zitiert. "Ich kehre nach Hause zurück, aber ich betone auch gerne, dass Reken zu meinem zweiten Zuhause geworden ist. Es war eine wunderbare Zeit."

Kanoglu-Wiedervereinigung

In Reken kickte er zwei Jahre lang. In seiner ersten Saison steuerte er 17 Hütten in 23 Einsätzen bei, obendrauf kamen Öffnet externen Link in neuem Fensterlaut FuPa-Angaben neun Assissts. In dieser Spielzeit ist Kanoglu mit zehn Toren bisher bester Torschütze des Ligaprimus, bislang sollen es abermals sechs Vorlagen gewesen sein. Bereits in der Saison 2020/21 ging Kanoglu beim VfB Bottrop (Bezirksliga 5, Niederrhein) auf Torejagd, damals stieg er mit dem Verein in die Landesliga auf. Dort hielten sich die Bottroper allerdings nicht lange. "Ich kehre zum VfB Bottrop zurück, um meinen Heimatverein zurück in die Landesliga zu schießen!", macht Kanoglu keinen Hehl aus seinen Ambitionen. Ist gar nicht so abwegig: Bottrop überwintert als Tabellenzweiter, nur zwei Punkte fehlen zu Spitzenreiter SpVgg Sterkrade.

Samet Kanoglus Bruder Kudret war vor dieser Saison den selben Weg aus Reken nach Bottrop gegangen. Für ihn läuft es dufte: In 16 Partien traf er zwölfmal. "Natürlich war der Hauptgrund mein Bruder. Ich habe einfach gemerkt, wie sehr er mir auf dem Platz fehlt. Ich kann seine Zuckerpässe kaum abwarten (lacht). Zusammen sind wir einfach stärker und wertvoller für jede Mannschaft", freut sich Samet natürlich auf die Brüder-Wiedervereinigung.