Bezirksliga 12

Ein lachendes und ein weinendes Auge


Von Hannes Süper

(28.02.16) Marc Wiethölter, Trainer des TuS Recke, musste zähneknirschend in das torlose Remis beim SuS Neuenkirchen II einwilligen, lobte aber engagierte Gastgeber.

Die Neuenkirchener pressten von Anfang an sehr gut und übten in den ersten 20 Minuten viel Druck aus. "Wir hatten zu viel Respekt vor dem Gegner und hatten große Probleme dagegenzuhalten", so Reckes Trainer. Neuenkirchen zeigte sich körperlich und spielerisch überlegen, nutzte die Torchancen aber nicht zur Führung. Wiethölter gab zu: "Wir hätten uns nicht beschweren können, 0:2 in Rückstand zu geraten." Dann sammelte sich der TuS und hielt besser dagegen, konnte sich jedoch meist nur mit langen Bällen retten.

Heeke ans Außennetz

In der zweiten Hälfte war Neuenkirchen zwar immer noch sehr gefährlich, ließ die Gäste aber jetzt mitspielen. Rene Heeke ließ mit einem Außennetztreffer aufhorchen, Maik Klostermanns Vollspannkracher wurde im letzten Moment geblockt, aber die größte Chance zur Führung ließ Tobias Lampe liegen. Im Vollsprint erlief er einen zu kurzen Rückpass, konnte den Ball jedoch nicht richtig kontrollieren und traf im Eins zu Eins nur den Neuenkirchener Keeper Marvin Wiesmann. Damit endete die Partie mit einem torlosen Unentschieden.

Wiethölter fasste zusammen: "Wir haben heute einfach keinen guten Fußball gespielt, das können wir besser. Wir waren nicht fokussiert genug, besonders am Anfang fehlten mir ein paar Prozent." Dem Gegner aus Neuenkirchen sprach er sein größtes Lob aus: "Neuenkirchen spielt sehr aggressiv und risikoreich. Das habe ich selten in der Bezirksliga gesehen." Seine eigene Mannschaft habe versäumt, das risikofreudige Spiel der Neuenkirchen für seine Gunst zu nutzen. Dennoch sei er zufrieden: "Wenn man beide Halbzeiten getrennt voneinander betrachtet, geht das Unentschieden in Ordnung. Wir haben zu Null gespielt, damit kann ich erstmal leben." 

SuS Neuenkirchen II - TuS Recke     0:0