Seine Freudenstimmung nach dem soeben erzielten 2:0 teilte Martin Knitelius...
... mit Coach Thomas Höing.
Hauenhorsts Christian Ebbeler war Stefan Bischoffs Gievenbeckern (nicht nur) in dieser Szene überlegen.

"Jeder kann jeden schlagen"


Von Svenja Kleditzsch

(18.11.16) "Das hat Spaß gemacht", fand Hauenhorst-Trainer Thomas Höing. Was genau? Natürlich der 4:1 (2:0)-Sieg seiner Germanen über Gievenbecks U23. "Ich habe nichts zu beanstanden", sprach Höing seiner Mannschaft ein dickes Lob aus. Am Donnerstagabend im vorverlegten Meisterschaftsspiel passte eigentlich alles bei den Hauenhorstern, die sich mit dem leicht überraschenden Dreier gegen den FCG selbst belohnten. "Das Spiel hat bewiesen, dass jeder jeden schlagen kann", fasste Höing zusammen.

Dabei profitierten die Hauenhorster von Toren zu psychologisch günstigen Zeitpunkten: Mitten in einer Gievenbecker Druckphase, in der die Gäste spielerisch besser waren und den Ball gut laufen ließen, traf Hauenhorst zum ersten Mal. Sechs Minuten waren von der Uhr genommen, als Christian Heuvers per abgefälschtem Freistoß die Führung markierte. Kurz zuvor hatte Torwart Lukas Flothmann im Eins-gegen-eins gegen den heraneilenden Gievenbecker Niklas Wiechert die Null gehalten. Nur vier Minuten später klingelte es bereits zum zweiten Mal im Gievenbecker Kasten. Ein Schuss von Sven Mersch klärte FCG-Keeper Max Wulfert mit dem Gesicht - eine wohl schmerzhafte Angelegenheit, die trotzdem nur halb zum Erfolg führte. Den Abpraller setzte nämlich Martin Knitelius ins Tor.

FCG nicht gut in Form

Eine Vorentscheidung war das aber keinesfalls, schließlich waren noch 80 Minuten zu spielen. Das war sowohl den Germanen, als auch den Gievenbeckern bewusst, die nach und nach wieder besser ins Spiel kamen. Arne Stegt verzeichnete die nächste gute Möglichkeit für Gievenbeck, scheiterte jedoch an Flothmann. Hauenhorst kam vor allem über die zweiten Bälle und erarbeitete sich einige Standards. Die besten Chancen daraus kreierten Heuvers (25.) und Jan-Niklas Krause (40.), etwas Zählbares gab es aber nicht. Das änderte sich nach dem Seitenwechsel. Kurz nach Wiederanpfiff hatte Steffen Hunnewinkel die größte Chance der Partie: Nach einer Flanke von rechts traf er aus vier Metern jedoch nur den eigentlich schon geschlagenen Flothmann (47.).

Im direkten Gegenzug kassierte Gievenbeck dafür das dritte Gegentor und damit die Vorentscheidung. Heuvers leistete die Vorarbeit, Mersch verwandelte. "Wir sind momentan nicht gut in Form, dann verliert man solche Spiele", urteilte FCG-Coach Stefan Bischoff. Auch das 1:3 von Julius Löffler (60.) änderte nichts daran, dass Hauenhorst die spielbestimmende Mannschaft war. Durch zahlreiche Entlastungsangriffe wurde der Gievenbecker Druck gering gehalten, Daniel Feldkamp legte per Distanzschuss aus 24 Metern noch ein Tor nach (69.). "Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung", so Höing. "Wir wollten eine Reaktion zeigen und haben das hervorragend umgesetzt."

Germania Hauenhorst - 1. FC Gievenbeck U23     4:1 (2:0)
1:0 Heuvers (6.), 2:0 Knitelius (10.), 
3:0 Mersch (47.), 3:1 Löffler (60.),
4:1 Feldkamp (69.)

Alles reinwerfen, was geht. FCG-Keeper Max Wulfert hält gegen Sven Mersch auch mal die Wange hin.

P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.