Bezirksliga 12

Im Supermarkt-Regal kann Riesenbecks Benedikt Bischoff eine Etage höher zugreifen als Germanias Yannik Willers. Auch ergebnistechnisch hatten die Teutonen im Waldpark Vorteile.
"Hiergeblieben!" Lukas Boolke (r.) krallt sich in Christopher Beer fest.

Eiskalte Teutonen


von Christian Lehmann

(08.04.18) Das Ergebnis liest sich deutlich, zwischenzeitlich schlotterten Teuto Riesenbecks Spieler beim 4:1 (2:1)-Auswärtssieg über Germania Hauenhorst allerdings schon ein wenig mit den Knien. Ein Schlüsselmoment brachte später eiskalten Gästen jedoch die drei Punkten.

Schon unmittelbar vor der Pause hatte Anil Kesluhoglu mit seinem Treffer von der Strafraumgrenze zum 1:2 (43.) die Hoffnung zurückgebracht in den Hauenhorster Waldpark. In Durchgang zwei drückte Germania dann aufs Gaspedal, vergab Großchancen durch Andreas Heckmann (65.) und Kemel Koussaybani (68.). Nach einem Foulspiel an Jan-Hendrik Koers in der Box hatte dann Yannik Willers die große Gelegenheit, sein Team wieder zurück ins Spiel zu bringen. Seinen Foulelfmeter parierte jedoch Teutos Schlussmann Phlipp Stockmann (70.). 

Plake trifft und bereitet vor

"Wenn wir das Ding machen, dann drehen wir das Spiel, da bin ich sicher", meinte Hauenhorst-Coach Markus Heckmann. "Das tut schon weh. Wir waren in der zweiten Halbzeit das bessere Team, sind aber selber Schuld, weil wir die Torchancen nicht nutzen." Das gelang effizienten Gästen in der Schlussphase deutlich besser: Sowohl bei Niklas Plakes Treffer zum 1:3 nach einer Ecke von Marvin Grave (83.) als auch beim Konter zum 1:4 durch Kevin Schlautmann, das Plake vorbereitet hatte (84.), sah Germanias Schnapper Jan Westhoff unglücklich aus.

Im ersten Durchgang hatte Alex Schröer die Gäste nach einem Freistoß von Daniel Abelmann mit einem Kopfball-Lob in Führung gebracht (0:1/12.). Immer wieder fanden die stark ersatzgeschwächten Riesenbecker gute Lösungen in den Zweikämpfen, das Positionsspiel war richtig gut. Benedikt Helmig verwertete schließlich eine Hereingabe von der rechten Seite zum 0:2 (42.), ehe Kesluhoglu kurz vor dem Gong wieder Würze in die Partie brachte. 

Hocherfreut war Gästecoach Sebastian Möllers vor allem ob der Umstände: "Wir hatten das letzte Personal mit. Wir hatten zwei ehemalige A-Jugendliche auf der Bank, Daniel Abelmann hatte gestern noch Fieber. Es war klar, dass in der zweiten Halbzeit die Kräfte nachlassen. Wir hätten uns über das 2:2 nicht beschweren können."

Germania Hauenhorst - Teuto Riesenbeck     1:4 (1:2)
0:1 Schröer (14.), 0:2 Helmig (42.),
1:2 Kesluhoglu (43.), 1:3 Plake (83.),
1:4 Schlautmann (84.)