"Riesenschock" für Wolbeck

von Christian Lehmann

(02.09.18) Dass der VfL Wolbeck gegen Germania Horstmar eine 1:0-Führung noch hergegeben und "nur" 1:1 gespielt hatte, war Alois Fetsch schnuppe. Die schwere Verletzung seines schnappenden Kapitäns Marc Klein traf den Trainer viel härter. Die niederschmetternde Diagnose am Sonntagabend: Der Torhüter hat sich den Arm gebrochen.

"Das ist ein Riesenschock, und ich bin darüber auch sehr verärgert", meinte Fetsch. "Ich will niemanden an den Pranger stellen, aber der Spieler nimmt eine Verletzung billigend in Kauf." Horstmars Dennis Behn war in der 60. Spielminute mit dem Keeper zusammengerasselt. Dessen Trainer André Rodine nahm seinen Spieler in Schutz. "Das war mit Sicherheit keine Absicht von Dennis. Wir wünschen dem Jungen gute Besserung, er soll schnell wieder auf die Beine kommen."

Exner gleicht aus

Als der folgenschwere Crash passierte, führten die Hausherren noch mit 1:0. Der für Klein in die Partie gekommene Damian Hallas konnte den 1:1-Ausgleich durch Steffen Exner wenige Minuten später nicht verhindern. Den Kopfball Exners nach einer Flanke von Alex Berkenbrock parierte er noch, im Nachstochern war Exner dann aber erfolgreich (69.). Wolbeck verpasste anschließend bei guten Möglichkeiten durch Robin Westhues (71.) und Miles Geske (86.) den möglichen Siegtreffer, auf der Gegenseite verpasste Horstmar bei einigen aussichtsreichen Umschaltsituationen den Lucky Punch.

In der ersten Halbzeit hatte der TuS seinen Gegner mit einer mutigen, offensiven 4-1-4-1-Ausrichtung zunächst überrascht und mehr vom Spiel gehabt. Nach dem Wolbecker Führungstreffer durch Westhues (1:0/25.) kamen die Hausherren aber immer besser in die Partie und hatten bis Mitte der zweiten Hälfte die Hosen an. Dann verletzte sich Klein.

VfL Wolbeck - Germania Horstmar     1:1 (1:0)
1:0 Westhues (25.), 1:1 Exner (69.)