Arminia gibt die richtige Antwort

Von Christian Lehmann

(25.04.19) Schwache Auftritte in der Liga, Ärger mit dem Rasenplatz im Schierloh, zuletzt die Posse um Rückzugsgerüchte der ersten Mannschaft - Arminia Ibbenbüren blieb in den vergangenen Wochen nichts erspart. Im TE-Derby gegen Preußen Lengerich gaben die Männer von Trainer Hubi Ahmann die richtige Antwort. Nach einem ordentlichen Auftritt mit nur kleineren Schaffenspausen stand ein verdienter 3:1 (1:0)-Erfolg zu Buche, der den Abstieg der Gäste nun wohl so gut wie besiegelt hat.

Pascal Heemann ist von Haus aus Optimist. Nach der Niederlage räumte aber auch er angesichts von zwölf Punkten Rückstand auf Platz 13 ein. "Wir können jetzt besser planen und müssen davon ausgehen, dass wir in der nächsten Saison in der Kreisliga A spielen." Lengerichs Coach hatte "auf dem schlechtesten Platz, den ich je gesehen habe" von beiden Mannschaften kein gutes Fußballspiel gesehen. Der Sieg der Hausherren war aber auch aus seiner Sicht vollkommen verdient.

Spielkontrolle abgegeben

Arminia bestimmte in den ersten 25 Minuten das Spiel und verpasste durch Dodo Breuer eine mögliche Führung. "Danach haben wir die Spielkontrolle abgegeben. Das hat mich geärgert", meinte Ibbenbürens Coach Hubi Ahmann. Rund ein halbes Dutzend Mal liefen seine Spieler in die Lengericher Abseitsfalle, die Preußen ihrerseits kamen jedoch auch kaum zu Torchancen. Kurz vor der Pause roch dann Niklas Richter einen unglücklichen Abschlag Tim Kipps, und Gerrit Mahmutovic leitete direkt zu David Ruwe weiter. In seinem allerersten Spiel für die Arminen machte der als Stürmer aufgebotene Ex-Oberligaspieler das 1:0 (45.). 

Nach der Pause begannen die Hausherren dann erneut dominant, Breuer und Mahmutovic verpassten erneut, das Ergebnis auszubauen. In der Schlussphase gab's dann Chancen en masse, doch erst Mahmutovic sorgte nach Zuspiel von Ivo Pohl für das beruhigende 2:0 (81.). Moment, beruhigend? Nein, nur drei Minuten später drückte Lennard Peters den Ball nach einer Ecke unglücklich über die eigene Torlinie, er war von Preußens Joker Martin Fleige bedrängt worden (2:1/84.). Richtig gefährlich wurden die Preußen jedoch nicht mehr, Breuer machte nach einer Pohl-Flanke den Deckel final drauf (3:1/90.).

Ahmann pustete tief durch, nachdem er gehört hatte, dass auch Konkurrent Germania Horstmar dreifach gepunktet hatte. "Es ist wahnsinnig eng. Ich hoffe, das war jetzt ein Befreiungsschlag für uns. Wir haben den Klassenerhalt jetzt selber in der Hand."

Arminia Ibbenbüren - Preußen Lengerich     3:1 (1:0)
1:0 D. Ruwe (45.), 2:0 Mahmutovic (81.),
2:1 Peters (84./ET), 3:1 Breuer (90.)