Hennig traumatisiert das ganze Erlfeld


von Jan Ahlers


(19.04.15) Schockstarre im Gesicht aller SVD-Anhänger und Trainer Ivo Kolobaric nach 63 Minuten: Dieses Gegentor hätte niemals fallen sollen/können/dürfen! "Ich habe so etwas noch nicht erlebt. Alle zweikampfstarken Spieler haben sich richtig verarschen lassen", nahm Kolobaric nach der 0:1 (0:0)-Niederlage kein Blatt vor den Mund. Denn genau diese Situation entschied das Spiel gegen den TuS Lohauserholz.

Zuvor hatte der SV Drensteinfurt seinerseits zahlreiche deutlich Möglichkeiten, das Spiel zu seinen Gunsten zu kippen. Doch Yannick Niehues (44.) und Isse Sander, Yannick Gieseler, Sven Wiebusch und nochmals Niehues nach der Pause vergaben teils beste Einschussmöglichkeiten. "Heute haben wir immer die falsche Entscheidung getroffen, und das in jeder aussichtsreichen Situation", so ein zerknirschter Kolobaric.

Die Krönung lieferte jedoch das Gegentor, in welchem Fabian Hennig die komplette SVD-Abwehr traumatisierte, verwirbelte und wie Schuljungen aussehen ließ (63.). "Meine ganze Viererkette hat zugeschaut, er hat sich gegen jeden durchgesetzt", so ein fassungsloser Coach. Auch von Torhüter Liesemann ließ sich Hennig auf seinem triumphalen Dribbling nicht aufhalten. Nach dem Gegentor machte Drensteinfurt auf, aber keines der Teams erzielte noch ein Tor. "Natürlich ärgert mich die Niederlage", so Kolobaric, "aber ich rede nicht wegen einer Niederlage alles schlecht. Wir spielen weiterhin eine super Saison."

TuS Lohauserholz - SV Drensteinfurt     1:0 (0:0)
1:0 Hennig (63.)