Zu heiß, um zu zittern


von Thorsten Burgard

(30.08.15) Die junge Mannschaft des SV Drensteinfurt sammelt weiter kräftig Punkte. Mit 3:2 (3:0) gewann das Team von Coach Ivo Kolobaric im Glutofen des SV Lippstadt II. Der zweite Sieg in Folge geriet nach der Pause aber noch einmal gehörig in Gefahr. Ein Glück nur, dass es bei gefühlten 60 Grad auf dem Kunstrasenplatz zu heiß war, um zu zittern.

45 Minuten sah alles nach einem entspannten Nachmittag für den SV Drensteinfurt aus. Nach dem ersten Durchgang führten sie Stewwerter souverän mit 3:0. Sven Grönewäller sorgte in der 18. Minute für die frühe Führung. Rückkehrer Isse Sander legte nach einer guten halben Stunde nach, ehe Gröneweller mit seinem zweiten Treffer für die vermeintlicher Vorentscheidung sorgte. Zudem vergab der SVD weitere Großchancen. "Wir müssen zur Halbzeit mindestens mit 6:0 oder 7:0 führen", monierte Kolobaric nach der Partie.

SVD geht die Luft aus

Die Stewwerter zollten im zweiten Durchgang allerdings den hohen Temperaturen und dem Tempo der ersten Halbzeit deutlich Tribut. Lippstadt stellte dadurch schnell den Anschluss wieder her. Zunächst verwandelte Kapitän Stefan Woischner einen berechtigten Foulelfmeter (53.). Anschließend profitierte Iyobosa Igninobara von Fehlern in der Drensteinfurter Hintermannschaft und verkürzte auf 2:3. Die Lippstädter bekamen nun ihre zweite Luft, aber die unerfahrene Kolobaric-Elf hielt den Vorsprung bis zum Ende. In der Nachspielzeit musste Lippstadt zudem noch eine Rote Karte hinnehmen.

"So ein scheiß Spiel muss man gewinnen,“ wurde Kolobaric im Anschluss deutlich. “Das waren katastrophale Bedingungen heute, auf dem Kunstrasen waren gefühlte 60 Grad", so der Coach, der am Ende froh war, dass die drei Punkte im Sack waren.

SV Lippstadt 08 II - SV Drensteinfurt     2:3 (0:3)

0:1 Grönewäller (18.), 0:2 Sander (32.),
0:3 Grönewäller (38.), 1:3 Woischer (53./FE),
2:3 Igninobara (56.)