Wenn zwei sich streiten...

(06.04.17) ...freut sich der Dritte. Genauso erging es dem SV Drensteinfurt, der am vergangenen Spieltag von dem Remis im Derby zwischen Warendorf und Freckenhorst profitierte und dank eigenem Sieg an beiden Teams vorbeizog. Am kommenden Sonntag empfängt der SVD die Warendorfer SU. Mit einem Dreier könnte Drensteinfurt zum einen Warendorf auf Distanz halten, zum anderen den Anschluss an die Tabellenspitze bewahren.

Wenn Warendorf in Drensteinfurt antritt treffen die beiden besten Mannschaften der Rückrunde aufeinander. Warendorf steht mit 17 Punkten aus 8 Spielen auf Platz eins der Rückserientabelle, Drensteinfurt besetzt mit zwei Punkten aber auch zwei Spielen weniger Rang zwei. Gründe für den Drensteinfurter Erfolg sind vor allem in der stabilisierten Defensive zu finden. "Unsere Abwehr wird immer besser und besser", lobte SVD-Trainer Ivo Kolobaric nach dem 3:1-Sieg gegen Rhynern II am vergangenen Spieltag. "Wir machen immer weniger Fehler."

Ähnlich stark präsentierte sich zuletzt die WSU. Spielerisch stimmte die Leistung in fast allen Spielen der Rückrunde - ergebnistechnisch gab es zuletzt allerdings etwas zu mäkeln. "Unsere Leistung war richtig gut", resümierte WSU-Coach Johannes Zurfähr nach dem Derby gegen Freckenhorst. "Aber wir haben uns nicht mit drei Punkten belohnt." Bevor für die Warendorfer am Sonntag der Liga-Alltag weitergeht, steht am heutigen Donnerstag zunächst noch das Pokalhalbfinale gegen Münster 08 an. An Zuversicht mangelt es den Warendorfern nicht: "Wir haben momentan einen Lauf", so Zurfähr. "Wir wollen ins Finale einziehen." 

SW Hultrop - VfL Sassenberg     (Sonntag, 15 Uhr)

Viel Hoffnung auf den Klassenerhalt gibt es für Sassenberg nicht mehr. Elf Punkte müssten die Sassenberger in sieben Spielen aufholen, um zur SG Sendenhorst aufzuschließen. Der Tabellen-13. hat aber auch noch ein Spiel weniger absolviert und bisher fast doppelt so viele Punkte gesammelt als der VfL. Rechnerisch wäre für Sassenberg trotzdem noch ein weiteres Jahr Bezirksliga drin - aber dafür bedarf es endlich wieder einen Sieg. In Hultrop könnte es für Sassenberg den ersten Auswärtssieg der Saison geben - in zehn Spielen in der Fremde sammelte die Brinkmann-Elf bisher erst zwei Punkte. Hultrop könnte allerdings der passende Gegner sein, um diese Bilanz ein bisschen zu verbessern. Die letzten Punkte holten die Schwarz-Weißen Anfang März gegen Wiescherhöfen, danach gab es drei Niederlagen in Folge - unter anderem gegen Sendenhorst und Kellerkind Dedinghausen. In Acht nehmen muss sich Sassenberg vor allem vor Hultrops Torjäger Tobias Edler, der bisher 16 Treffer beisteuerte. 
Hinspiel: 2:1 für Hultrop.
Heimspiel-Tipp: 1:1.

TuS Freckenhorst - TuS Germania Lohauserholz     (Sonntag, 15 Uhr)

Freckenhorst kann im Heimspiel gegen Lohauserholz nicht nur die 1:7-Niederlage aus dem Hinspiel wieder gutmachen, sondern zeitgleich auch die nötigen Punkte sammeln, um nicht vollends im Tabellenmittelfeld zu verschwinden. Nachdem bereits die gesamte Saison der Germania einer Achterbahnfahrt gleicht und konstante Leistungen eher selten vorhanden waren, ist Lohauserholz momentan bereits seit fünf Spielen ungeschlagen. Gegen Soest, Westönnen und Heessen gab es jeweils ein 1:1, anschließend zwei Siege gegen die Hammer SpVg II und Bockum-Hövel. Für Freckenhorst fällt diese Bilanz ähnlich positiv aus: 10 Punkte holte die Strump-Elf aus den letzten fünf Spielen. Auch spielerisch sah das zumeist recht gut aus bei den Freckenhorstern - mit Ausnahme der vergangenen Woche. Beim Derby gegen die Warendorfer SU war das 1:1 am Ende recht schmeichelhaft für die Freckenhorster. "Das war kein gutes Derby von uns", kritisierte auch Trainer Andreas Strump. Zuhause gegen Lohauserholz soll das wieder besser werden. Dabei können sich die Freckenhorster auf ihre Heimstärke verlassen. Vor eigenem Publikum gab es in elf Spielen bereits 24 Punkte - das bedeutet Platz drei in der Heimtabelle. Eine ähnlich gute Ausbeute hat Lohauserholz vorzuweisen - allerdings bei Auswärtsspielen. 
Hinspiel: 7:1 für Lohauserholz
Heimspiel-Tipp: 2:1 für Freckenhorst.

SV Drensteinfurt - Warendorfer SU     (Sonntag, 15 Uhr)

Im Hinspiel setzten sich die Drensteinfurter in einer insgesamt von beiden Seiten eher schwachen Partie mit 1:0 durch, Oliver Logermann erzielte den entscheidenden Treffer. Im Rückspiel kann angesichts der Leistungen, die beide Mannschaften zuletzt ablieferten, zumindest eine höhere Qualität erhofft werden. Vor allem defensiv überzeugten beide Teams in den vergangenen Wochen. Offensiv teilen Warendorf und Drensteinfurt die Probleme mit der Chancenverwertung - haben aber beide durchaus gefährliche Offensivkräfte zur Verfügung. Während bei der WSU Julian Gösling, Laurence Wacker und Dennis Bonin zusammen fast die Hälfte aller Saisontreffer erzielten, sind bei Drensteinfurt vor allem Ercan Taymaz, Whitson Fereira dos Santos und Oliver Logermann für das Toreschießen verantwortlich.
Hinspiel: 1:0 für Drensteinfurt
Heimspiel-Tipp: 1:1.