Gegen die offensivstarken Soester lieferte Drensteinfurt eine starke Partie ab. Dennis Popil (hier gegen die WSU) sorgte mit seinem Treffer für den 3:0-Halbzeitstand.

Drensteinfurt ist wieder da


von Svenja Kleditzsch

(23.04.17) Es geht doch: Nach der schwachen Leistung gegen den TSC Hamm in der vergangenen Woche bewiesen die Drensteinfurter mit dem 6:0 (3:0)-Sieg gegen Westfalia Soest, dass sie eigentlich richtig gut kicken können. Was im Vergleich zum Ostermontag anders gelaufen war? "Ich habe selber eine halbe Stunde beim Training mitgespielt", scherzte SVD-Trainer Ivo Kolobaric, ergänzte aber auch: "Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es daran gelegen hat." 

Dass Westfalia Soest mit 74 Treffern die offensivstärkste Mannschaft der Liga stellt, war in der Partie gegen Drensteinfurt nicht zu merken. Lediglich einen Pfostentreffer hatten die Gastgeber in der Anfangsphase vorzuweisen, danach lief in der Offensive aber nicht mehr viel zusammen - auch weil Drensteinfurts Abwehr über die gesamte Spielzeit sicher stand. Im Vergleich zum 1:3 gegen den TSC zeigten die Stewwerter ein ganz anderes Gesicht. "Die Spieler wollten es sich selbst und mir beweisen", erklärte Kolobaric.

Fröchtes Sololauf zur Vorentscheidung

Nachdem zunächst Ercan Taymaz und Whitson Fereira dos Santos zwei gute Möglichkeiten vergeben hatten, erzielte Sven Wiebusch nach einer halben Stunde das 1:0. Zwei Minuten darauf vollendete Ercan Taymaz einen Konter (32.), ehe Dennis Popil zum 3:0-Halbzeitstand traf (40.). Nach Wiederanpfiff sorgte dann Innenverteidiger Markus Fröchte für das schönste Tor der Partie: Im eigenen Sechzehner startete er einen Sololauf über 80 Meter und ließ dabei nicht nur die gegnerischen Feldspieler stehen, sondern umkurvte abschließend auch noch Soests Torwart Sören Polzin - 4:0, die Vorentscheidung in der 59. Minute.

Robin Wichmann (64.) und abermals Taymaz nach Vorarbeit von Sven Wiebusch (76.) schraubten das Ergebnis noch in die Höhe und sorgten so für den 6:0-Endstand. "Soest hat das beste Angriffsspiel der Liga, da muss man erst mal zu Null spielen", freute sich Kolobaric über einen überzeugenden Auftritt seines Teams. "Aber sechs Tore vorne imponiert noch mehr, als die Null hinten zu halten."

SV Westfalia Soest - SV Drensteinfurt     0:6 (0:3)
0:1 Wiebusch (30.), 0:2 Taymaz (32.),
0:3 Popil (40.), 0:4 Fröchte (59.),
0:5 Wichmann (64.), 0:6 Taymaz (76.) 

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