Matchwinner in Unna: Daniel Ziegner (r.), der hier die feine Ballbehandlung von Markus Fröchte beäugt.

Die Defensiven richten's für den SVD


Von Christian Lehmann

(10.12.18) Nach zwei sieglosen Spielen in Serie hat der SV Drensteinfurt den Turnaround geschafft und bei Kellerkind RW Unna mit 4:0 (2:0) gewonnen. Damit halten die Stewwerter Schritt mit Tabellenführer IG Bönen und SuS Cappel. In Unna holten zwei gelernte Innenverteidiger die Kohlen aus dem Feuer.

"Das war wichtig, damit wir über den Winter hinaus in Schlagdistanz bleiben", meinte SVD-Coach Oliver Logermann. Er hatte ein weitestgehend souveränes, aber keinesfalls überragendes Spiel gegen einen schwachen Gegner gesehen. "Wir hätten ruhig das eine oder andere Tor mehr erzielen können."

Kemper ist auf dem Posten

In den Anfangsminuten hatten die Gäste allerdings einige Probleme und leisteten sich viele Fehlpässe. Christopher Kemper, der für Tobias Kofoth zwischen die Pfosten gerückt war, meisterte schon nach sechs Minuten eine brenzlige Eins-gegen-Eins-Situation und hielt sein Team damit auf Kurs. Wenig später nutzte Daniel Ziegner nach einem langen Einwurf von Jens-Uwe Niemeyer und Kopfballverlängerung Falk Bußmanns die Gelegenheit zum 0:1 (22.). Kurz vor der Pause erhöhte "Ziege" dann auf 2:0 für die Gäste. Er traf nach einem umstrittenen Foulelfmeter, Jens-Uwe Niemeyer war zuvor nach schönem Solo in der Box zu Boden gegangen (43.).

Zu Beginn des zweiten Durchgangs musste dann Kemper noch einmal ran, der Schnapper bewahrte sein wieder schläfrig gestartetes Team vor dem Unnaer Anschlusstreffer (48.). Als dann Innenverteidiger Patrick Günner mit einem 25-Meter-Strahl auf 0:3 gestellt hatte (51.), war der Keks gegessen. Dass Ziegner, für gewöhnlich Abwehrchef, diesmal etwas weiter vorn im zentralen Mittelfeld aufgeboten worden war, sollte sich als hilfreich erweisen für sein Team. In der 81. Minute verwertete er einen Niemeyer-Querpass mit seinem dritten Treffer zum 0:4-Endstand.

RW Unna - SV Drensteinfurt     0:4 (0:2)
0:1 Ziegner (22.), 0:2 Ziegner (43.),
0:3 Günner (51.), 0:4 Ziegner (81.)