"Loge" trappt 90 Minuten 


Von Pascal Bonnekoh

(25.02.19) Als nach langer Nachspielzeit gegen 17 Uhr das Spiel zwischen SV Drensteinfurt und SuS Ennigerloh abgepfiffen wurde, sah man auf beiden Seiten keine glücklichen Gesichter. Mit Coach Oliver Logermann in der Startaufstellung bleibt der SVD nach dem 2:1 (2:1) Erfolg zwar weiterhin oben dran, aber ein schönes Spiel hatten die Jungs aus dem Erlfeld keineswegs abgeliefert. Der Gast aus Ennigerloh steht mit lediglich 14 Punkten weiterhin ganz weit unten in der Tabelle.

Mit Alexander Pankok, Fabian Frönd und Maximilian Schulze-Geisthövel bestand die Bank der Gastgeber lediglich aus leicht erkrankten oder nicht austrainierten Spielern. Auf diesem Grund musste Logermann die staubigen Fußballschuhe wieder aus dem Regal holen und selbst die Knochen für den SVD hinhalten. Da sich während der Partie weitere seiner Jungs verletzten, musste der Coach sogar die kompletten 90 Minuten bestreiten. 

Wird Bußmann zum Goalgetter?

Eigentlich begann die Partie perfekt für die Gastgeber. Nach einer Ecke von Dennis Popil war Falk Bußmann bereits nach 14 Minuten zur Stelle und markierte mit einem Volley ins untere rechte Toreck unhaltbar das 1:0 für die Stewwerter. Mit diesem Treffer setzte Bußmann jetzt in allen drei Rückrundenpartien seinen Namen auf die Anzeigetafel. À la bonheur!

In ähnlichem Tempo sollte die Partie weiter gehen. Nachdem sich die Stewwerter bis vor den gegnerischen Kasten durchgespielt hatten, stand Leon van Elten plötzlich frei vor dem Torwart. Dieser lag die Kugel quer, wo Popil einschussbereit zum 2:0 erhöhte. Nach dieser erfolgreichen Anfangsphase schien die Truppe von Logermann ein bisschen den Fuß vom Gaspedal zu nehmen und brachten damit die Gäste ins Spiel.

Oguzhan Yildirim war nach 38 Minuten für die Gäste zur Stelle und markierte nach einem schön herausgespielten Angriff den Anschlusstreffer. Mit einem Systemwechsel vom anfänglichen 4-4-2 zu einem 3-5-2 wollte Coach Logermann in der zweiten Halbzeit "das Zentrum dicht machen". Dieser taktische Eingriff half den Stewwertern aber auch nicht, um wieder Ruhe ins eigene Spiel zu bringen. Die zweite Hälfte war von Verletzungspausen, Zweikämpfen und langen Bällen geprägt, sodass nach den 90 Minuten eigentlich alle froh sein konnten, dass dieser Kick ein Ende nahm. Für Logermann ist aber klar, dass sie sich "jeden Sieg erarbeiten müssen" und war schlussendlich natürlich mit den drei Punkten zufrieden.

 

SV Drensteinfurt - SuS Ennigerloh     2:1 (2:1)
1:0 Bußmann (13.), 2:0 Popil (20.),
2:1 Yildrim (38.)