Rietberg beißt sich die Zähne aus


Von Christian Lehmann

(17.02.20) Mit einem disziplinierten Defensivleistung hat der TuS Allagen ein wichtiges Pünktchen im Kampf um den Klassenerhalt erhamstert. Mit dem torlosen Remis bei Viktoria Rietberg konnten die Gäste deutlich besser leben als der Landesliga-Absteiger, der gleich mehrere gute Möglichkeiten zum Sieg vergab.

"Wir hatten uns mehr erhofft", räumte Rietbergs Coach Max Heinrich nach der Partie ein. Das große Manko seines Teams in der Hinrunde, die oftmals zu zahme Offensive, trat auf zum Auftakt in die Restsaison deutlich zum Tragen. Heinrich hatte ein Torchancen-Verhältnis von 3:0 für die Seinen ausgemacht. "Die wenigen Möglichkeiten, die wir hatten, waren deutlich. An unserer Schwäche vor dem Tor müssen wir arbeiten."

Drei Großchancen

Sergej Rempel verpasste mit einem Kopfball nach einer halben Stunde die Rietberger Führung nur hauchdünn, wenig später zwang Allagens Kapitän Florian Wieneke Jan Calles  zu einer Glanztat: Mit einem tollen Reflex verhinderte der bärenstarke Schnapper das Eigentor (40.). In Durchgang zwei ließen dann Maxi Jungermann (75.) sowie Azad Yadel (85.) klare Gelegenheiten verstreichen. Auf der Gegenseite verteidigten die Hausherren allerdings exzellent. "Ich kann mich an keine große Torchance für Allagen erinnern", meinte der Coach. Einige wenige gab es allerdings schon, etwa nach einem Standard von Dominik Schnöde (50.) sowie einem Abschluss von Timo Wächter aus der zweiten Reihe (55.), die beide ihr Ziel knapp verfehlten.

"Das Spiel hätte eigentlich gar nicht angepfiffen werden dürfen", meinte Gästecoach Willi Knickenberg mit Blick auf die krassen Windböen, die für eine Lotterie unter freiem Himmel sorgten. "Fußball war eigentlich gar nicht möglich. Das war ein reines Kampfspiel." Mit dem Ergebnis konnte er sehr gut leben: "Rietberg ist hohes Tempo gegangen, die haben eine starke Mannschaft. Wir haben aber Disziplin gezeigt und taktisch gut gearbeitet."

Viktoria Rietberg - TuS GW Allagen     0:0