Freckenhorst mit langem Hafer


Von Jan Steinigeweg

(19.10.20) Die Chancenverwertung hätte besser sein können. Aber auch so reichte es noch für vier Hütten. Denn der TuS Freckenhorst setze sich mit 4:0 (1:0) im Auswärtsspiel beim SV Neubeckum durch. Die SV-Defensive hatte dabei Probleme mit den langen Bällen der Gäste, die häufig in gefährlichen Torchancen und auch Toren endeten. "Sie lauern permanent auf diese Dinger", beschrieb Neubeckums Coach Bengt Pfeiffer. Und "da sind einige durchgerutscht".

Im ersten Durchgang hatten die Hausherren selbst durchaus gute Möglichkeiten, doch der Ball landete einfach nicht im Kasten. Unter anderem entschied sich Paul Franzkötter aus kurzer Distanz die Seite anstatt den Vollspann zu nehmen, sodass die Gäste seinen Schuss so gerade noch klärten. Und auch Freckenhorst kam früh zu ersten Chancen. So traf Richard Beil nach Flanke von Luca Wiggelinghoff allerdings nur ans Gebälk. "Es hätte zur Pause auch 4:2 stehen können", fasste Gäste-Coach Christian Franz-Pohlmann das Geschehen zusammen. Die einzige Bude des ersten Durchgangs machte dann Pierre Jöcker, der nach einem langen Ball über Keeper Hendrik-Liones Gidom hinweg köpfte (40.).

Und direkt nach der Pause legte Freckenhorst nach. Lukas Winkelnkemper drang über die rechte Seite in den Strafraum ein und chippte den Ball über Gidom ins Gehäuse (49.). Nach dem 0:2 aus Sicht der Hausherren ging nicht mehr viel bei den Jungs von Pfeiffer. "Wir konnten keine Nadelstiche mehr setzen", sagte er. Und so befand sich sein Team fast nur noch in der Defensive. Die Gäste ließen noch einige Dinger liegen, doch Beil (58.) und Edin Husakovic (71.) besorgten den 4:0 Endstand. "Wir wollten unbedingt zu Null spielen. Da wollten wir heute anpacken", verriet Franz-Pohlmann, der zwar einigen vergebenen Chancen nachtrauerte, sich aber über die stabile Defensivleistung freute.  

SV Neubeckum -TuS Freckenhorst 0:4 (0:1)
0:1 Jöcker (40.), 0:2 Winkelnkemper (49.)
0:3 Beil (58.), 0:4 Husakovic (71.)