Bezirksliga 7

Cappel fährt weiter gerne ins Hölzken


Von Fabian Renger

(15.11.21) Die Definition von Lieblingsgegner gefällig? Gerne. Der SuS Cappel hat einen. Germania Lohauserholz ist gemeint. Vier direkte Duelle in Serie gewann der SuS gegen die Männer aus dem Hölzken jeweils mit 1:0, das allererste Aufeinandertreffen endete torlos. Also konnte die erneute Auswärtsfahrt nach Hamm für den SuS ja gar nicht in die Buchse gehen. Naja. Ging sie auch nicht. Aber die blitzeblanke Weste wurde beschmutzt. Denn das Spiel endete 3:3 (2:1).

In der ersten Halbzeit schien es, als wolle Cappel der Serie jetzt mal ein Ende machen. Oder war die gute Stunde Fahrtzeit zu anstrengend? "Wir hatten so viele Ballverluste, dass es mir schwer fiel, die zu zählen", ärgerte sich Cappels Chefcoach Benedikt Bilstein. Seine Elf ging zwar 1:0 in Führung - Matteo Fichera hatte Niclas Ansahl auf Rechtsaußen geschickt und Ansahl André Glennemeer per Chipball in Szene gesetzt (16.) -, aber mehr Positives gab's da nicht zu erzählen aus Gäste-Sicht. Frederick Manfrey Hessfeld bereitete Daniel Riemers 1:1-Ausgleich vor (23.) und traf in der Nachspielzeit der ersten Hälfte selbst zum 2:1 (45+1.).

Zweimal Abseits, eine Ampelkarte

Der zweite Abschnitt begann torreich. Ein langer Diagonalball von Marius Ferber flog über die Heim-Hintermannschaft hinweg zu Ansahl, der direkt mal zum 2:2 ausglich (49.). Tja. Hielt nicht lang. 30 Sekunden drauf stand's dank Selmin Bajric schon wieder 3:2 für die Hausherren...

Das 4:2 folgte übrigens später, zählte aber nicht - Abseits (65.). Stattdessen traf Tzemral Bampali nach Aymn Ali-Vorlage zum 3:3-Ausgleich (72.) und Heim-Akteur Markus Betke flog wegen Meckern noch mit Gelb-Rot vom Platz (83.). Cappel hätte das beinahe ausgenutzt und erzielte sogar das 4:3, zählte aber auch nicht - Abseits (85.). "Das Spiel ging immer in beide Richtungen", so Bilstein. "Wir hatten in der zweiten Hällfte aber noch einige Hänger. Ich bin trotzdem mehr als zufrieden mit einem Punkt."

Germania Lohauserholz - SuS Cappel 3:3 (2:1)
0:1 Glennemeyer (16.), 1:1 Riemer (23.)
2:1 Hessfeld (45+1.), 2:2 Ansahl (49.)
3:2 Bajric (50.), 3:3 Bampali (72.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote für Heim-Akteur Markus Betke wegen Meckerns (83.)