Bezirksliga 7

Und dann kam der Regen...


Von Malte Greshake

(07.02.22) Manchmal braucht es eben einen kleinen Schubs von außerhalb, damit der Ball ins Rollen kommt. Auch wenn der einsetzende Regen im zweiten Durchgang des Spiels zwischen dem TuS Freckenhorst und SuS Cappel wohl nicht der entscheidende Faktor dafür war, dass der TuS sich am Ende mit 2:1 (0:0) durchsetzte. Zu Beginn der Partie hatten nämlich die Hausherren zunächst noch die nötige Präzision vermissen lassen.

Vor allem im Passspiel haperte es bei Freckenhorst zumindest im ersten Durchgang noch, was besonders den Spielaufbau der Gastgeber störte. "Da waren wir dann immer eher damit beschäftigt, den Ball unter Kontrolle zu bringen, anstatt schon Lösungen nach vorne zu suchen", berichtete Christian Franz-Pohlmann. Trotzdem spielte sich der TuS nach der holprigen Anfangsphase vielversprechende Chancen heraus. Pierre Jöcker, Stan Schubert und Dominik Schöppner blieben jedoch allesamt glücklos. Auch Max Schuler traf nur die Unterkante der Latte.

"In der Phase ist das Spiel ganz klar in Richtung Freckenhorst gekippt", beobachtete auch SuS-Trainer Benedikt Bilstein. "Da haben sie uns dann gut laufen gelassen." So konnte Bilstein dann auch schließlich froh sein, dass seine Mannschaft das 0:0 in die Pause rettete. Nach dem Seitenwechsel machten es seine Jungs dann auch eine Weile besser - bis dann eben der Regen einsetzte: Da leisteten sich die Gäste bei einem Einwurf einen Ballverlust, Schubert schnappte sich die Murmel und brachte nach einer hübschen Einzelaktion seine Farben in Führung (66.).

Schubert antwortet auf Piepers Pfund

Aber mittlerweile hatten sich die Gäste doch zu sehr in die Partie gerackert, um sie einfach herzuschenken: Freckenhorst schaffte es in der Schlussphase zunächst noch einen Eckball abzuwehren, beim Abpraller nahm Alexander Pieper jedoch Maß und versenkte das Spielgerät aus rund 18 Metern im gegnerischen Kasten (80.). "Ein Punkte wäre deswegen dann nicht ganz unverdient gewesen", haderte Bilstein schließlich. "Aber dann fällt das Tor in der Nachspielzeit zu einfach. Unsere kämpferische Leistung war gut, keine Frage, aber aufgrund des Spielverlaufs war es dann für uns einfach enttäuschend."

Denn nach einem Freistoß aus dem Halbfeld fiel irgendwie Schubert die Murmel vor den Fuß, der dem TuS mit seinem Treffer doch noch den Dreier sicherte (90.+3). "Aufgrund unserer vielen Torchancen war es am Ende dann doch ein verdienter Sieg", resümierte Franz-Pohlmann letztendlich. "Auch wenn wir am Anfang noch nicht so sauber in unseren Aktionen waren, haben wir mehr für das Spiel gemacht."

TuS Freckenhorst - SuS Cappel     2:1 (0:0)
1:0 Schubert (66.), 1:1 Pieper (82.),
2:1 Schubert (90.+3)