Bezirksliga 7

Ein Punkt des absoluten Willens


Von Malte Greshake

(29.08.21) Wenn eine Mannschaft in der Nachspielzeit einer Partie den Ausgleichstreffer erzielt, muss wohl immer von einem glücklichen Punktgewinn gesprochen werden. Das ist es auch egal, wie viele Chance sie vorher liegen gelassen hat. Und das erzählen wir ja auch nicht umsonst: 1:1 (0:1) hieß es für Liesborn nämlich nach dem Schlusspfiff gegen den SuS Cappel. "Am Ende war es ein verdientes Unentschieden", sagte Liesborns Trainer Elmar Kirsch dazu. "obwohl wir uns hinterher natürlich gerettet haben."

Schließlich war es dann auch einfach ein Tor des absoluten Willens gewesen: In der Nachspielzeit landete eine Flanke der Hausherren im Sechzehner der Gäste. Aus dem Gewühl heraus schaffte es Marius Neitemeier trotzdem irgendwie, den Abschluss zu finden und rettete seiner Mannschaft zumindest einen Punkt (90.+2). Das Ende einer Chancenorgie, die sich vor dem Cappel-Kasten in der zweiten Hälfte der Partie abgespielt hatte. Johannes Drees (48.), Frederik Holtmann (55.) und Simon Lütkemeier (65.) hatten nämlich zuvor beste Einschussmöglichkeiten für die Gastgeber liegen gelassen. SuS-Keeper Kevin Kuhrt war es demnach beinahe gelungen, sich ohne Gegentreffer aus der Affäre zu ziehen. Aber eben nur beinahe.

"Deswegen war es unterem Strich ein verdienter, aber glücklicher Punktgewinn für uns", fasste es Kirsch hinterher noch einmal zusammen. "Unsererseits war es nämlich eine ziemlich durchwachsende Leistung." Im ersten Durchgang des Spiels hatten sich seine Jungs richtig schwergetan. Folgerichtig waren die Gäste dann auch irgendwann in Führung gegangen: Niclas Ansahls Treffer (26.) war lange in der Partie der einzige geblieben, bis sich Liebsborn zum Schluss dann doch für die eigene Leidenschaft belohnt hatte.

Westfalen Liesborn - SuS Cappel     1:1 (0:1)
0:1 Ansahl (26.), 1:1 Neitemeier (90.+2)