Bezirksliga 7

Wolbecks Horror-Wochen beendet


Von Fabian Renger

(16.05.22) Acht (!) Spiele lang feierte der VfL Wolbeck keinen Dreier. Zuletzt kassierte er 19 Tore in vier Spielen. Es machte nicht mehr nur den Anschein eines stotternden Motors, dieser Motor war schon fast unbrauchbar, die Truppe gefühlt wohl bereits in der Sommerpause. Jetzt war der Tabellenletzte BW Sünninghausen zu Gast am Brandhoveweg. Und siehe da: Sie können es ja doch noch! Wolbeck siegte 2:0 (2:0). Die Sieglos-Serie endete, die defensiven Löcher waren auch wieder gestopft. Gott sei Dank.

"Wir haben es ordentlich gemacht und sehr seriös gewonnen", war Kolja Zeugner, Coach der Wolbecker, erleichtert. Er hatte seine Mannschaft zuletzt durchaus kritisiert, eine Reaktion gefordert, vorm theoretisch noch möglichen Abstieg gewarnt. Das Thema ist jetzt durch, Wolbeck ganz sicher gerettet. Immerhin. Freilich: Sünninghausen ist jetzt auch kein Gegner wie Germania Lohauserholz oder SF Ostinghausen.

Zwei Tore innerhalb von sieben Minuten

Gegen BWS hatten die Wolbecker nämlich 'ne Menge Ballbesitz, man merkte ihnen aber schon die eine oder andere Unsicherheit an. Geht gar nicht anders nach den vergangenen Horror-Wochen. Artur Scherer nickte nach einem Eckstoß zum 1:0 ein (33.), Tilo Gadau erhöhte auf 2:0, hier hatte sich Benedikt Sollik zuvor auf der rechten Seite durchgesetzt (40.). Eine frühere Führung war möglich. Beim Stand von 0:0 spielte Gadau einen Querpass zu Richard Joaquim, der die große Gelegenheit aber verbaselte.

Nach der Pause setzte Wolbeck weiter auf den Ball, war dabei aber vor allem auf Sicherheit bedacht. Zuletzt ließ Zeugners Gang zu viele Konter zu und fing sich so einige ultradoofe Einschläge ein. Das sollte verhindert werden. Gegen den weitestgehend harmlosen Gegner brannte letztlich nichts mehr an. Seriös eben. Die größte Chance im zweiten Durchgang hatte indes Sollik, der allerdings am Pfosten scheiterte.

VfL Wolbeck - BW Sünninghausen 2:0 (2:0)
1:0 Scherer (33.), 2:0 Gadau (40.)