Bezirksliga 7

Herbern ringt Lohauserholz nieder

 

Von Nils Hanewinkel

(19.02.2024)  Platzverweise, ein Eigentor, Elfmeter... all das hatte die Partie zwischen dem Gastgeber aus Lohauserholz und dem SV Herbern zu bieten. Durch einen last-minute Elfmeter zogen die Herberner beim 2:1-(1:0) Auswärtserfolg den Dreier doch noch auf ihre Habenseite.

Im ersten Abschnitt war es ein echtes Kampfspiel, wobei die Gäste die leichte Tendenz zu den besseren Chancen hatten. In den entscheidenden Situationen fehlte ihnen aber die nötige Präzision. "Wir haben den letzten Pass nicht an den Mann bekommen", ärgerte sich SVH-Coach Oliver Glöden, der dann aber eine äußerst innovativen Problemlösungsvorschlag von einem seiner Jungs bekam. Michael Schulte versuchte es nämlich mit einem Distanzschuss, der sich nur wenige Augenblicke später als echter "Sonntagsschuss" entpuppte und im Tor einschlug (36.). 

Halbstündige Unterzahl für Herbern!

Nach der Pause drückten die Gastgeber immer mehr auf den Ausgleich. Doch bevor es dazu kam, flog zunächst Herberns Lorenz Jücker nach wiederholtem Foulspiel mit der Ampelkarte von der Wiese. "Das war natürlich ärgerlich für uns und danach wurde es ein echtes Herzschlagfinale", so Glöden. Mit einem Mann mehr arbeiteten die Männer aus Lohauserholz nun immer emsiger am Ausgleich. Erzielen, brauchten sie ihn aber selbst nicht. Noel Dülek verlängerte einen Standard ins eigene Tor und sorgte für einen ausgeglichenen Spielstand (84.).

Herbern, das nun im 4-4-1 agierte, hoffte über den schnellen Jaime Borm noch auf einen Lucky-Punch. Dieser Plan sollte aufgehen. Borm entwischte seinen Gegenspielern und war im Sechzehner nur durch ein Handspiel zu stoppen. Für die Aktion gab es folgerichtig eine gelb-rote Karte, sowie einen Strafstoß. Borm legte sich die Kugel zurecht, verwandelte sicher zum 2:1 und avancierte zum Matchwinner für Herbern (90.).

"Am Ende sind wir die Glücklichen", machte Glöden keinen Hehl aus dem schmeichelhaften Sieg.

TuS Germania Lohauserholz-Daberg - SV Herbern 1:2 (0:1)
0:1 Schulte (36.), 1:1 Noel Dülek (ET, 84.), 1:2 Jaime Borm (HE, 90.)