Next stop TuS Ascheberg: Andrea Balderi

Balderi coacht den TuS Ascheberg 


von Robert Wojtasik

(10.01.16) Kommende Saison wird Andrea Balderi sonntags wohl öfter mal das Navi anschmeißen müssen. Der 46-Jährige wird neuer Trainer des TuS Ascheberg und - sofern der Klub die Klasse hält - auf Auswärtsfahrten öfter mal Richtung Ruhrgebiet unterwegs sein. Was er über die Bezirksliga 8 und die dortige Konkurrenz wisse? "Gar nichts", anwortet Balderi. "Ich kenne Rainer Leifken vom VfL Senden. Aber die sind nächste Saison wahrscheinlich weg." Alles andere sei Neuland.

Da kommt das halbe Jahr, das Balderi noch bis zum Amtsantritt bleibt, ganz gelegen. Wobei der im Dezember Opens internal link in current windowbeim SC Greven 09 entlassene Coach in dieser Zeit von allzu viel Präsenz beim TuS eher absehen möchte. "Ich war jetzt am Wochenende beim Davertpokal dabei und werde sicherlich auch ab und zu Spiele gucken. In erster Linie soll Holger Möllers aber in Ruhe seine Arbeit machen können."

Möllers und Eickmeyer hören im Sommer auf

Aschebergs aktueller Trainer Möllers und sein Assistent Martin Eickmeyer hatten den TuS kurz vor Weihnachten über ihr Ausscheiden zum Saisonende informiert. Mit dem Verein und der Mannschaft habe das nichts zu tun, Opens external link in new windowsagte Möllers den Westfälischen Nachrichten, er wolle einfach mal eine andere Erfahrung machen.

Der TuS-Vorstand hätte das Duo gerne an Bord behalten. "Die beiden sind fünf Jahre bei uns. Was sie aus der ersten Mannschaft gemacht haben, ist sensationell. Wir hätten gerne mit der Combo weitergemacht", sagt der stellvertretende Abteilungsleiter Volker Ernst.

Mannschaftsrat entscheidet mit

Die unerwartete Nachfolger-Suche hat Ernst den Winterurlaub gekostet. Die Entscheidung für Balderi und gegen zwei weitere Kandidaten erfolgte in enger Abstimmung mit dem Mannschaftsrat um Kapitän Vincent Sabe, Benedikt Vester, Hendrik Füchtling und Hendrik Heubrock. Nach einem Casting sprach sich das Quartett wie auch der Vorstand für den Italiener aus. "Andrea bringt viel Erfahrung mit", so Ernst. "13 Jahre Preußen Münster, 10 Jahre Borussia und zweieinhalb Jahre Greven. Uns war schnell klar: Das ist unser Mann!"

Das Thema Abstieg - Ascheberg liegt acht Punkte vor der Gefahrenzone - sei laut Balderi nicht angeschnitten worden. Und auch Ernst möchte daran erst gar keinen Gedanken verschwenden: "Die Mannschaft ist charakterlich absolut gefestigt."