Kleine-Tebbe sieht „die besten 35 Minuten“ – WSU siegt in Hilbeck


Von Julian Franke

(13.05.12) Die WSU hat aktuell einen Lauf und ist seit sechs Partien ungeschlagen. Gegen den SV Hilbeck überzeugten die Warendorfer nicht nur die Zuschauer, sondern auch ihren Trainer. Der äußerte sich begeistert ob des hochverdienten 3:1 (2:1)-Erfolgs.

Vor der Begegnung sprach Warendorfs Trainer Markus Kleine-Tebbe seinem Team ein Lob aus: „Ich hab’ den Jungs gesagt, dass ich mit den Leistungen der letzten Wochen sehr zufrieden bin.“ Was seine Schützlinge dann ablieferten war für Kleine-Tebbe erneut eine echte Steigerung. Der Liga-Achte spielte sich Chancen am Fließband heraus, hatte bereits nach fünf Minuten zweimal die Führung auf dem Fuß. Hilbeck war mit dem sehr gefälligen Auftreten der WSU überfordert. „Das waren die besten ersten 35 Minuten, seit ich hier bin und nah an dem, was ich mir vorstelle. Es hat super viel Spaß gemacht“, so ein euphorischer Coach.

Schubert mit einem Highlight

Bereits nach einer Viertelstunde war Christoph Kuhlmeier per Kopf nach Flanke von Tobias Vieten zur Stelle. Für eine sehenswerte Szene sorgte in der Folge Max Schubert. Nach einem Ballgewinn schaltete der Zehner schnell und registrierte, dass Hilbecks Matthias Gerke zu weit vor seinem Kasten stand. Schubert jagte den Ball aus knapp vierzig Metern an die Unterkante der Latte. Die Warendorfer jubelten bereits, auch Gerke gab im Nachhinein zu, dass der Ball hinter der Linie aufschlug. Schiedsrichter Ali-Osman Calikbasi hatte aber eine andere Meinung. Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff erzielte Hilbeck den völlig unerwarteten Ausgleich. Nach einer Freistoßflanke nickte Kapitän am kurzen Pfosten ein. Im Gegenzug spielte die WSU vom Anstoß weg Niklas Steinkamp frei. Der sprintete die Linie entlang und sein abgewehrter Flankenversuch landete unhaltbar über den Torwart hinweg im langen Eck und Calikbasi pfiff zum Pausentee.

Fünf Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, dann folgte der große Auftritt von Christoph Kuhlmeier. Er zog vier Gegenspieler auf sich, schlug Haken und fintierte geschickt bis er in der Position war, um Steinkamp zu bedienen. Der hatte wenig Mühe und ließ sich feiern. Im weiteren Verlauf lief die WSU noch mehrmals frei aufs Hilbecker Tor, nutzte die Chancen aber nicht. „Das ist der einzige Kritikpunkt. Ansonsten war es ein tolles Spiel und jetzt freu’ ich mich auf die kommende Partie gegen Peckeloh“, erwartet Kleine-Tebbe voller Vorfreude die Heimpartie gegen den Tabellenführer.

SV Hilbeck – Warendorfer SU     1:3 (1:2)
0:1 Kuhlmeier (14.), 1:1 Koch (44.),
1:2 Steinkamp (45.), 1:3 Steinkamp (50.)