Telgtes 2:1 bricht Füchtorf im Derby das Genick


Von Lutz Hackmann

(20.05.12) Stefan Henning atmete nach 90 Minuten befreit auf: „Endlich wieder ein Sieg. Heute war es nur wichtig zu gewinnen, egal wie“, so der Trainer des Bezirksliga-Zweiten SG Telgte nach dem 4:1 gegen den designierten Absteiger SC Füchtorf, das die Telgter wieder auf drei Zähler an Spitzenreiter SC Peckeloh heranbringt.

Doch es war ein mühsames Stück Arbeit, das die SG gegen die Füchtorfer abliefern mussten, um die Punkte im Takko-Stadion zu behalten. Es war im Übrigen der erste Heimsieg der Henning-Elf im Jahr 2012. Die Gastgeber hätten sich nicht beklagen können, wenn Jörg Sprehes SCF bereits im ersten Durchgang in Front gegangen wäre. Zwei Mal scheiterte Eugen Meier, und auch Oliver Bäumer hatte das Tor auf dem Fuß. Der Treffer fiel jedoch auf der anderen Seite: Nach einem Foul von Kapitän Ralf Nierkamp im Strafraum verwandelte Marius Müller den folgenden Elfmeter quasi mit dem Pausenpfiff.

Die Führung gab den Platzherren jedoch nicht die nötige Sicherheit, Füchtorf hatte in der ersten Viertelstunde nach dem Seitenwechsel sogar etwas mehr vom Spiel. Fabian Wehn glich in der 58. Minute aus. Doch nach einem Freistoß in der 67. Minute ließ die SC-Deckung gleich drei Telgter sträflich frei im Strafraum, der eingewechselte Pierre Jöcker war es, der die Einladung mit dem 2:1 dankend annahm. Für die Gäste schien der erneute Rückstand schwer zu verdauen, Telgte übernahm das Kommando in den letzten 20 Minuten. Das 3:1 in der 81. Minute markierte wieder Müller vom Elfmeterpunkt, beim 4:1 war nach einem Freistoß der zuletzt glücklose Fahri Malaj zum 4:1 zur Stelle. „Das 1:2 war für uns der Genickbruch, ab da war ein Bruch im Spiel. Trotzdem war das 1:4 am Ende viel zu hoch“, analysierte Sprehe später. Und Henning meinte: „Es war klar, dass es heute an uns liegen würde. Wir haben Zeit gebraucht, Füchtorf zu knacken, haben uns schwer getan. Aber jeder musste heute ans Limit gehen, und das haben die Jungs auch gemacht.“

SG Telgte – SC Füchtorf     4:1 (1:0)
1:0 Müller (45./Foulelfmeter), 1:1 Wehn (58.),
2:1 Jöcker (67.), 3:1 Müller (81./Foulelfmeter),
4:1 Malaj (90.)