Vier Tore in 16 Minuten – und am Ende muss Telgte doch zittern



Von Julian Mester


(04.06.12) Dass es am Ende noch dramatische fünf, sechs Minuten geben würde, hätte zur Halbzeit sicher niemand gedacht. Mit 4:0 führten die Gäste von der SG Telgte bereits, am Ende kamen die Frauen vom VfL Billerbeck II noch auf 3:4 heran. Es folgten spannende Szenen, die Aufholjagd des VfL wurde aber nicht belohnt.


„So muss man sich eigentlich noch mehr ärgern, da kann man besser 4:2 verlieren“, war der Kommentar von VfL-Trainer Walter Okon zum Spiel gegen Telgte. Ärgerlich sei die Niederlage vor allem, weil seine Mannschaft das Spiel über die gesamte Dauer bestimmte, dann aber den Gegner zum Toreschießen einlud. In nur 16 Minuten trafen Katja Laukötter von der Strafraumgrenze in den Winkel (20.), Kapitänin Katja Marschall per Handelfmeter (26.), Linda Focke im Strafraum (30.) und Daniela Faßbach nach starker Vorarbeit von Renate Leißing über links (36.). Aus nur fünf Chancen machten die Telgter in der ersten Hälfte vier Tore.


„Dass wir dann weitergemacht haben und uns nicht haben abschlachten lassen, damit bin ich sehr zufrieden“, war Okon von der Reaktion seines Teams hocherfreut. Erst Anna Gerding kurz nach Wiederanpfiff und zweimal Kapitänin Yvonne Bessler (83./88.) brachten Billerbeck mit ihren Toren noch mal heran. Gästetrainer Stephan Köninger machte nach dem Anschlusstreffer viel Hektik und Nervosität bei seiner Mannschaft aus: „Das ein Spiel noch so kippen kann ist fast unvorstellbar. Wir waren aber auch nicht clever genug einfach mal einen Ball im Aus kurz liegen zu lassen.“ Am Ende reichte es für die Gäste, um die drei Punkte mitzunehmen.


VfL Billerbeck II – SG Telgte 3:4 (0:4)
0:1 Laukötter (20.), 0:2 Marschall (26.),
0:3 Focke (30.), 0:4 Faßbach (36.),
1:4 Gerding (47.), 2:4 Bessler (83.),
3:4 Bessler (88.)