Frauen Bezirksliga 6 - Anschwitzen

Betül Tekin und Galaxy Steinfurt wollen den direkten Wiederabstieg in dieser Saison verhindern.

Galaxy nutzt die zweite Chance 

von Helena Wilmer

(27.09.19) Kreisliga, Bezirksliga, Kreisliga und jetzt wieder Bezirksliga – und das alles in nicht einmal vier Jahren. Das hat die Mannschaft von Galaxy Steinfurt geschafft. Nach dem ersten Aufstieg folgte zwar der direkte Wiederabstieg, doch das wird in dieser Saison nicht noch einmal passieren. Warum? „Weil wir als Team zusammengewachsen sind und auch wenn es mal nicht so gut läuft, nicht direkt die Köpfe hängen lassen. Dafür sorgt vor allem auch unser Coach Hans-Joachim Jerzinowski“, ist sich die 25-Jährige Betül Tekin, die seit der Gründung der Mannschaft dabei ist, sicher. Gestartet mit zwölf Jahren beim SC Preußen Borghorst wechselte die zweite Damenmannschaft 2013 geschlossen zu Galaxy Steinfurt und rief dort ein Frauenteam ins Leben.

Aktuell sieht es mit dem Ziel, nicht direkt wieder abzusteigen, mehr als gut aus. Galaxy ist die beste Aufsteigermannschaft, belegt Platz vier und ist mit Wacker Mecklenbeck II noch das einzige Team, welches ungeschlagen ist. Ein Problem sieht Tekin aber noch, woran die Mannschaft arbeiten muss. „Unser Defensive steht top und ist wohl der stärkste Part unseres Teams. Nur das Tore schießen klappt bei uns noch nicht so, weshalb die Spiele immer sehr knapp sind.“ Das zeigt auch die Tordifferenz. Gerade einmal drei Tore kassiert und damit hinter Altenberge die wenigsten, aber auch nur achtmal selbst erfolgreich gewesen. Dass das auch anders geht, bewies die Mannschaft vergangene Woche beim 3:0-Sieg gegen RW Alverskirchen – und genau da soll Galaxy auch gegen BW Aasee weitermachen.   

SG Horstmar/Leer – SW Esch (Freitag, 19:30 Uhr)

Nichts zu holen gab es am vergangenen Wochenende für SW Esch im Spitzenspiel gegen Wacker Mecklenbeck II. Durch die Niederlage rutschte die Mannschaft zurück auf Rang fünf. Nach einer Berg- und Talfahrt sieht es momentan bei Horstmar aus. Zwischendurch Rang 13, dann auf Platz sieben und jetzt wieder hinab auf die zehn. Dabei wechseln sich Niederlage und Sieg seit Saisonstart wöchentlich ab. Nach dem knappen 0:1 gegen BW Aasee wäre also nun wieder ein Sieg an der Reihe. In der vergangenen Saison gewann zuerst Horstmar deutlich mit 10:1, in der Rückrunde zahlte es Esch der SG mit einem 6:0-Sieg aber heim.  
Betül Tekin: 1:3
Heimspiel-Tipp: 1:3

Galaxy Steinfurt – BW Aasee (Sonntag, 11 Uhr)

Am Sonntag hofft BW-Coach Kolja Steinrötter auf das Auswärtsglück: „Auf fremdem Rasen läuft es bei uns oft besser als Zuhause. Zum Gegner kann ich überhaupt nichts sagen, da ich die Mannschaft nicht kenne, aber ich weiß, dass wir bis jetzt unter unseren Möglichkeiten spielen und wenn wir das besser hinkriegen, jeden schlagen können.“ Den Einstieg in die neue Liga hatte sich der Coach deutlich leichter vorgestellt. Doch trotz eines großen Kaders, werden Leistungsträgerinnen wie Evelyn Vogts oder Jill-Justine Eis, die für ein stabiles Gerüst in der Mannschaft sorgen, schmerzlich vermisst. „Das Niveau ist doch deutlich höher als gedacht und ich habe gemerkt, dass einzelne Spielerinnen nicht mehr so leicht zu ersetzen sind“, meint Steinrötter. Das gelang Galaxy wohl besser. Momentan auf Platz vier und noch ungeschlagen – das soll auch am kommenden Spieltag so bleiben.   
Betül Tekin: 2:0
Heimspiel-Tipp: 2:1

GW Steinbeck – TuS Altenberge (Sonntag, 11 Uhr)

Altenberge greift wieder oben an. Nachdem sich die Mannschaft zu Beginn der Saison im Mittelfeld tummelte, geht es nun jedes Wochenende stetig Plätze nach oben. Vor allem beim 2:0-Sieg gegen den TuS Recke zeigte das Team, dass es nicht zu unterschätzen ist. Steinbeck hat sich dagegen noch nicht ganz in der Liga eingefunden und steht kurz vor den Abstiegsrängen. Spielglück hatten die Grün-Weißen vor allem am vergangenen Spieltag gegen Hauenhorst, als das Team einen 0:2-Rückstand in den Schlussminuten noch ausgleichen konnte. Doch trotz des deutlichen Tabellenunterschieds kann man nicht von einem eindeutigen Favoriten sprechen, denn in insgesamt acht Aufeinandertreffen gewann jedes Team dreimal, zweimal ging kein Sieger vom Platz.
Betül Tekin: 0:4
Heimspiel-Tipp: 0:2

VfL Wolbeck – RW Alverskirchen (Sonntag, 13 Uhr)

Seit dem letzten Spieltag hat RW Alverskirchen die rote Laterne übernommen und steht als einzige Mannschaft der Liga noch ohne etwas Zählbares da. Zuletzt gab es ein 0:3 gegen Galaxy Steinfurt, doch nicht immer gingen die Spiele so deutlich aus. Bei den knappen Niederlagen in Horstmar oder bei BW Aasee wäre sicherlich mehr drin gewesen. Beim VfL Wolbeck sieht es ähnlich aus. Nach einem kurzen Abstecher auf Rang fünf geht es seitdem mit jedem Spieltag kontinuierlich bergab. Zuletzt gab es sogar eine deutliche 0:4-Klatsche gegen Langenhorst-Welbergen und damit den Abrutsch auf Rang 14. Punkte wären also für beide Mannschaften nicht schlecht, um zumindest etwas aus der Abstiegszone zu klettern.
Betül Tekin: 1:1
Heimspiel-Tipp: 2:1

Teuto Riesenbeck – Germania Hauenhorst II (Sonntag, 13 Uhr)

Große Sorgenfalten im Gesicht stehen hat Germania-Coach Michael Hege vor der Partie gegen Riesenbeck. „Mir fehlen, wie in den letzten Wochen schon so oft, einige Leute. Bei einem 15er Kader wird das dann natürlich schnell eng.“ Dabei wäre es so wichtig, nachdem die Mannschaft am vergangenen Spieltag gegen Steinbeck den ersten Zähler mitnahm, nun den Schwung für die nächsten Wochen mitzunehmen. Riesenbeck ist nach dem Abstieg aus der Landesliga noch nicht ganz angekommen, da sieht auch Hege eine Chance für seine Truppe: „Wir haben schon ein paar Freundschaftsspiele gegen Teuto gemacht, das ist eine gute Truppe. Ich habe aber gehört, dass die Mannschaft einige Leute zur neuen Saison verloren haben soll und somit noch nicht ganz sattelfest ist.“ Fünf Zähler aus fünf Partien gab es bisher für Riesenbeck erst zu holen. 
Betül Tekin: 1:0
Heimspiel-Tipp: 3:1

SC Gremmendorf II – 1. FC Gievenbeck (Sonntag, 13 Uhr)

Beide Teams mussten am vergangenen Spieltag gegen einen Favoriten um die Meisterschaft ran – und beide unterlagen klar. Gremmendorf durfte sich eine 0:4-Klatsche in Altenberge abholen, bei Gievenbeck sah es dagegen bei der 0:2-Niederlage gegen Recke etwas besser aus. Tabellarisch gesehen punktet aber eher der Aufsteiger aus Gremmendorf. Aktuell auf Rang neun schwimmt die Mannschaft im Mittelfeld der Liga rum, der FCG tummelt sich indes seit Spieltag eins in der Abstiegszone.   
Betül Tekin: 2:1
Heimspiel-Tipp: 2:2

Wacker Mecklenbeck II – Fortuna Walstedde (Sonntag, 15 Uhr)

„Walstedde kann ich überhaupt nicht einschätzen. Die spielen mal Hü mal Hott und aus den Ergebnissen, die ich mir angeschaut habe, wird man auch nicht schlau“, meint Wacker-Coach Volker Wortmann über den turbulenten Start der Fortuna. Doch auch wenn manch einer daraus nicht schlau wird, scheint es nicht das schlechteste zu sein, denn für Walstedde geht es in den letzten Wochen stetig immer weiter nach oben. Zuletzt gab es einen 4:2-Sieg gegen Teuto Riesenbeck, der zeigt, dass die Gäste langsam in der neuen Liga Fuß gefasst haben. Wortmann will dagegen nicht an das vergangene Spiel gegen Esch anknüpfen, sondern lieber wieder „60-80 Prozent Ballbesitz verbuchen und somit Ball und Gegner laufen lassen.“  
Betül Tekin: 3:1
Heimspiel-Tipp: 4:1