Auf- und Vorgabe erfüllt


Von Till Meyer

(03.04.16) Es gibt Spiele, in denen zählt nur das nackte Ergebnis. Genau ein solches, brachte heute auch der VfL Wolbeck mit seinem Gastspiel beim BV Bad Sassendorf über die Bühne. Unter dem Strich steht ein 4:2 (2:1)-Sieg, der drei Punkte einbringt, sodass der Spätausflug (Anstoß-Zeit: 17 Uhr), trotz einiger spielerischer Defizite, als durchaus erfolgreich bewertet werden kann. Oder?

,,Ja absolut - besonders weil wir viele personelle Ausfälle zu verkraften hatten", sah es auch Coach Patrick Timmermann nicht anders. Zur Verdeutlichung, wie groß die Personalsorgen waren, folgende Personalie: Friederike Chudaske, eigentlich immer in den vorderen Reihen zu finden, musste in diesem Spiel auf der ungewohnten Sechser-Position ran. Negativ hat sich dies allerdings nicht auf ihr Spiel ausgewirkt - im Gegenteil! Ihre beiden Tore (1:0/2:0 - 6./40.) brachten den VfL nämlich auf die Siegerstraße und dies trotz einiger Startschwierigkeiten - des gesamten Teams. "Wir waren zwar spielbestimmend, aber kamen schwer rein", bestätigte Timmermann im Anschluss an die Partie.

Keine Nervosität

Trotz des unerwarteten Anschlusstreffers der Gastgeberinnen (44.) ließ sich Wolbeckerinnen niemals aus der Ruhe bringen und zogen ihr Spiel, im Stile einer echten Spitzenmannschaft, abgebrüht durch. Die Tore zum 3:1 und 4:1 (Simone Runtenberg/Ronja Wundenberg - 60./78.) sind dafür beste Belege. Da ließ sich dann auch getrost der Treffer zum 2:4 (86.) verknusern, wenngleich es ein irreguläres Tor war. ,,Es war eindeutig Abseits und ein Handspiel", monierte der VfL-Trainer, aber freute sich letztlich über die drei Zähler, schließlich war dies ja auch das Primärziel des Tages.

BV Bad Sassendorf - VfL Wolbeck     2:4 (1:2)
0:1 F. Chudaske (6.), 0:2 F. Chudaske (40.),
1:2 Krämer (44.), 1:3 Runtenberg (60.),
1:4 Wundenberg (78.), 2:4 Gröne (86.)