Ein Auftakt zum Vergessen


Von Till Meyer

(14.08.16) Bei GW Amelsbüren hätte man den Saisonauftakt sicherlich wohl gerne nicht diese Woche gehabt, denn die Truppe musste urlaubsbedingt nicht nur auf Coach Andreas Wennemer verzichten, sondern stand auch noch ohne gelernte Torhüterin dar. So musste kurzerhand Feldspielerin Kerstin Höfling zwischen die Pfosten. Umstände, die sicherlich nicht förderlich waren. Ein Blick auf das Ergebnis reicht, um dies auch anhand der Zahlen ablesen zu können. Mit 0:3 (0:2) musste GW die Segel streichen und war damit letztlich noch gut bedient.

"Dass ich heute im Tor gespielt habe, war sicherlich nicht der ausschlaggebende Punkt dieser Niederlage, aber es war natürlich auch nicht förderlich", brachte es Not-Torhüterin Höfling auf den Punkt. Insgesamt war es einfach zu wenig, was die Gäste anboten. "Wir haben einfach nicht unser Potenzial abgerufen." Ganz im Gegensatz zur SG Telgte, die von Beginn an hellwach und gallig war und mit Alexandra Füchtenbusch zudem eine überragende Goalgetterin in ihren Reihen hatte. "Sie war heute einfach zu gut", musste auch Höfling eingestehen.

Individuelle Klasse

Füchtenbusch traf im Übrigen doppelt (2:0/3:0 - 23./65.) und hatte damit maßgeblichen Anteil am Erfolg ihrer SG. In beiden Fällen spielte sie ihre Schnelligkeit gekonnt aus und überrannte die überforderte GW-Abwehrreihe. Zwar steigert sich Amels in Durchgang zwei, aber "es hat nicht ausgereicht, um einen 0:2-Rückstand umzubiegen. Dafür waren wir vorne zu harmlos." Eine treffende Zusammenfassung Höflings, die zudem bereits nach vorne blickte: "Die Ernüchterung ist natürlich da, aber es sind noch genug Spieltage." In der Tat, es ist ja gerade erst wieder losgegangen.

SG Telgte - GW Amelsbüren     3:0 (2:0)
1:0 Joswowitz (4.), 2:0 Füchtenbusch (23.),
3:0 Füchtenbusch (65.)