Amels wird lange genervt

Von Till Meyer

(09.04.17) Richtig genervt wurde GW Amelsbüren von Saxonia Münster. Die Gäste verstanden es nämlich excellent, die Amels-Offensivpower in Schach zu halten. "Das war schon echt nervig", kommentierte auch GWA-Coach Andreas Wennemer das Ganze. Am Ende hat es dann aber doch zum 2:0 (0:0)-Dreier für seine Elf gelangt. 

Zentrum dicht, kompakt und schnell verschoben sowie sehr zweikampfstark - so die Attribute der Saxonessen in der ersten Stunde des Matches. Eigenschaften, die es den Gastgeberinnen doch mächtig schwer machten, Fahrt aufzunehmen. Immer und immer wieder musste Amels das Spiel von hinten neuaufbauen und hatte sogar in Minute 20 richtig Dusel, dass Saxonias Maike Bertram aus 20 Metern etwas zu genau zielte und das Leder knapp am GWA-Gehäuse vorbei schob. "Das wäre natürlich super für uns gewesen", so Saxonias Clarissa Cotta, die verletzungsbedingt immer noch nicht mitwirken konnte.

Puste geht aus

Für Amels machte sich bezahlt, dass die Truppe sowohl eine gute Kondition als auch individuelle Klasse vereint, denn nach gut einer Stunde ließen bei den Gästen etwas die Kräfte nach. Das laufintensive Defensiv-Spiel forderte seinen Tribut. "Ja, da schwanden schon nach und nach die Kräfte", bestätigte auch Cotta. Die individuelle Klasse kam dann ins Spiel, als sich Tessa Schipke die Murmel schnappte, von links nach innen zog und mit rechts das Spielgerät zum erlösenden 1:0 in den Winkel setzte (70.) - Marke Traumtor. Damit war der Wille der Saxonia gebrochen, Amelsbüren drückte noch mehr und setzte durch Franziska Michel noch einen zweiten Treffer oben drauf (81.). "Es war ein sehr souveränes Spiel von uns, aber auch eine Geduldsprobe, das es Saxonia wirklich gut gemacht hat", bilanzierte Wennemer. Und Cotta ergänzte: "Das geht mit Blick auf das Spiel vom Ergebnis schon so in Ordnung."

GW Amelsbüren - Saxonia Münster    2:0 (0:0)
1:0 Schipke (70.), 2:0 Michel (81.)