Bei Amels klemmt es

Von Till Meyer

(02.10.16) Das Klemmen ist nicht unbedingt bezogen auf die Punkte, wenngleich das heutige 1:1 (0:1) gegen Fortuna Seppenrade sicherlich zu wenig für die eigenen Ansprüche war, sondern primär auf die spielerischen Darbietungen in den letzten zwei Partien. Da war nämlich von dem an für sich praktizierten schnellen und direkten Kurzpass-Kombinationspiel doch herzlich wenig zu sehen. 

Natürlich sind das hohe Ansprüche, aber von einem Spitzenteam dieser Liga darf man eben mehr erwarten als nur das Laufen, Kämpfen und Zweikämpfe führen. Mehr aber bot Amelsbüren in diesem Kräftemessen nicht an. Hinzu kamen viele Ungenauigkeiten im Aufbauspiel, sodass die Mädels von Andreas Wennemer abermals, wie schon in der Vorwoche, viel Laufarbeit verrichten mussten, um die Pille nach einem Fehlpass wieder zurückzuerobern. Den 0:1-Pausenrückstand (29.) gab es gratis oben drauf.

Später Ausgleich

Es sei an dieser Stelle nicht unerwähnt, dass die Gäste einen sehr stabilen Eindruck machten und wenig anbrennen ließen. Zudem zeichnete sich Seppenrade durch eine hohe Passicherheit aus, sodass es für Amels doppelt schwierig war, wieder in Ballbesitz zu kommen. Immerhin sprangen für die Gastgeberinnen im zweiten Durchgang Chancen heraus, so wir kurz nach Wiederanpfiff oder in 70 Minute, als Luisa Wünnemann nur den Querbalken traf. Noch ein Stückchen genauer machte sie es dann in der letzten Spielminute, als sie eine Ecke von Franziska Michel in die Maschen köpfte. "Für uns sind das klar zwei Zähler zu wenig. Der Dreier war absolut eingeplant", war Wennemer angesichts der liegengelassenen Punkte natürlich nicht zufrieden.

GW Amelsbüren - Fortuna Seppenrade     1:1 (0:1)

0:1 Oesteroth (29.), 1:1 Wünnemann (90.)