Vanessa Piepenbreier (l.) und der VfL Senden mussten sich klar gegen die Borussia geschlagen geben.

Volle Ausbeute 


von Helena Wilmer

(27.09.21) Definitiv mehr drin gewesen wäre für die Warendorfer SU. Nach einem 1:1 (1:1)-Remis gegen Ostenfelde zeigte sich Trainer Max Ende enttäuscht: „Wir haben das Spiel besonders in der zweiten Hälfte dominant geführt mit einigen klaren Chancen.“ Das reichte aber schlussendlich nicht. Zwar gingen die Gäste durch Rieke Bussmann mit 1:0 in Front, doch die Freude hielt nur kurz an (17.). Eigentlich war der Ball im Strafraum schon sicher, doch die Spielerinnen der WSU waren zu zaghaft und ließen sich das Leder wieder abnehmen. Lena Voges nutzte die Chance und glich aus (20.).

Bis zur Pause ging das Remis in Ordnung, doch in der zweiten Hälfte ließ die WSU nichts mehr zu, es haperte aber im letzten Drittel. Die Lauf- und Passwege waren nicht optimal und das letzte Zuspiel zu ungenau. Mit einem Tor sollte es an diesem Tag nicht mehr klappen. „Obwohl die Einstellung gestimmt hat, haben wir den Sieg nicht erzwingen können, was sehr bitter ist“, so Ende abschließend.

Erstmals kein Gegentor

Nichts zu meckern gab es wieder einmal bei der Borussia. Am Sonntag holte sie nicht nur einen 3:0 (1:0)-Sieg gegen Senden, sondern auch die Tabellenführung, da Alverskirchen die Partie gegen Aasee verschoben hatte. 15 Punkte aus fünf Spielen – die volle Ausbeute und zum ersten Mal in der Saison kein Gegentor. Zwar war das Spiel über 90 Minuten auf der Seite der Borussen, doch Trainer Detlev Rasch zitterte trotzdem: „Wir haben viel zu spät das Ding zugemacht. Zwar haben wir Senden aus dem Spiel genommen, doch wir haben einiges liegen lassen und in den vergangenen Spielen waren wir in der Schlussphase oft nachlässig.“

Es dauerte bis kurz vor Pausenpfiff, ehe Paula Mertens zur 1:0 traf (45.), denn der Fokus lag auf der Defensive. Die 17 Tore des VfL in vier Spielen hatten nämlich Eindruck beim Gastgeber hinterlassen. So war es nicht verwunderlich, dass ein stabiles Mittelfeld die Abwehr unterstützen und Senden gar nicht erst zu Torchancen kommen sollte. Die Taktik ging auf – und dann hatte Rasch auch noch den richtigen Riecher. Dalina Soldo kam für Saskia Brand aufs Spielfeld und erledigte ihre Aufgabe als Stürmerin mit den Treffern zum 2:0 und 3:0 souverän (57./89.). „Das Spiel war klar auf unserer Seite und besonders das zu Null spielen, war sehr positiv für uns“, resümierte Rasch.

Weitere Partien:
SC Peckeloh – Hammer SpVg 7:0 (3:0)
SV Herbern – SpVg Oelde 0:1 (0:1)
Gremmendorf – Sünninghausen 0:2 (0:2)