Ibbenbüren mit bestem Spiel der Rückrunde zum Remis gegen Wacker

Von Gerrit Gerwing

(19.04.15) Im ersten SPitzenspiel des 20. Spieltages empfing der Liga-Dritte Arminia Ibbenbüren den Spitzenreiter Wacker Mecklenbeck. Auch wenn das Spiel nicht unbedingt durch fußballerische Klasse zu überzeugen wusste, vom Kampf und der Intensität her hat sich die Partie den Namen Spitzenspiel aber verdient. Am Ende mussten sich beide Seiten mit einem 1:1 (1:0)-Unentschieden zufrieden geben. 

"Das war bisher das beste Spiel von uns in der Rückrunde", freut sich Andreas Jasper, der an diesem Sonntag Igor Speter als Coach der Armininnen vertrat, über das Remis gegen den Spitzenreiter. Von Beginn an setzte der Gastgeber die Mecklenbeckerinnen mit einer körperbetonten und intensiven Spielweise unter Druck und behielt so auch die Kontrolle über das Spiel. Zwar verzeichnete Kathrin Große-Scharmann in der Anfangsviertelstunde die ersten nennenswerten Abschlüsse der Partie, richtig gefährlich wurde es für die Arminen-Keeperin Sarah Helmig aber zunächst nicht (8./13.). 

Nach Ablauf einer halben Stunde hatte dann Kathrin Pels nach scharfer Hereingabe von Große-Scharmann die beste Chance auf die Gäste-Führung auf dem Schlappen, doch bei ihrem riengerutschten Schussversuch sprang der Ball der von der Unterkante der Latte wieder heraus ins Feld (34.). Keine zehn Minuten später machte es dann Sarieka Steinriede auf der Gegenseite besser. Nach einem langen Ball aus der Abwehr der Ibbenbürenerinnen war Steinriede frei durch und wählte gegen Uta Möller im Tor des Spitzenreiters die richtige Ecke (42.). 

Systemumstellung bringt die Durchschlagskraft nach vorne

Wacker-Trainer Andre Frankrone stellte dann in der Pause sein System auf ein offensiveres 3-5-2 um, was  sich auch direkt bezahlt machte. Ein Freistoß aus dem Halbfeld von Britta Stein ging in den Strafraum zu Annika Eggert, die kurz auf Pels legte. Nach einem parierten Versuch, sitzte der zweite Pels-Schuss dann in der 48. Minute. "In der Folge ging es hin und her", blickt Frankrone auf die zweite Hälfte, wo nahezu jederzeit der Lucky-Punch hätte fallen können. Doch weder Steinriede, die nach gut einer Stunde frei durch war, jedoch im Abschluss an Möller scheiterte (65.), noch Pels, die in der letzten Spielminute von Helmig zu weit nach Außen gedrängt wurde und so einen Rückpass anstelle eines Abschluss wählte (92.), sorgten an diesem Tag für eine Entscheidung.

"So ist es aber ein leistungsgerechtes Unentschieden geworden", so beide Trainer unisono. 

Wacker Mecklenbeck - VfL Billerbeck II    2:1 (0:1)
0:1 Gerding (30.), 1:1 Pels (52.),
1:2 Pels (63.)