TuS Recke

Vorbereitung: So eine Vorbereitung kann sich sehen lassen. Acht Wochen Vollgas, sechs Testspiele, fünf Siege und nur eine Niederlage. Nicht nur gegen Bezirksligisten wie Teuto Riesenbeck und Turo Darfeld, sondern auch gegen den Westfalenligisten Borussia Emsdetten waren die Reckerinnen erfolgreich. "Die Ergebnisse der Vorbereitung und vor allem das Spiel gegen Emsdetten waren gut. Das hat mich aufgrund der Tatsache, dass wir einige Verletzte hatten, positiv überrascht." Zu hoch will Trainer Andreas Kleine die Resultate aber nicht hängen. "Alle anderen Teams hatten jetzt auch genug Zeit, sich auf die Saison vorzubereiten."

Spielsystem: Am liebsten lässt Kleine sehr offensiv spielen. "In der Landesliga hast du aber natürlich eine andere Qualität. Da müssen wir in der Lage sein, uns auf die Gegner einzustellen, wenn wir mit dem eigenen Spiel nicht mehr weiterkommen." Das soll in der Regel mit einer Viererkette geschehen, die in eine Dreierkette umgewandelt werden kann, wenn man hinten liegt und nach vorne spielen muss. 

Auftaktprogramm: Vreden, Gronau, Oeding - ein Aufsteiger und zwei Teams, die in der vergangenen Saison gegen den Abstieg kämpften. Machbare Aufgaben also, oder etwa nicht? "Es hätte schlimmer kommen können, klar. Allerdings sind das auch Gegner, bei denen man punkten muss", weiß Kleine um den Druck, der auf Recke zukommen wird. "Nach diesen ersten Begegnungen wird man sehen, wo man steht." Vor allem gegen Vreden erwartet der Trainer ein anspruchsvolles Spiel. "Wir treffen auf einen laufstarken Gegner, der genauso motiviert in das erste Landesligaspiel gehen wird, wie wir selbst."

Schlüsselspielerinnen: "Wir haben einige Spielerinnen in der Mannschaft, die wichtig sind", will Kleine niemanden so wirklich hervorheben. Und tut es dann doch. "Wenn ich jemanden nennen müsste, dann wäre es unsere Kapitänin Carmen Rieke. Sie ist mit ihrer Ausstrahlung und ihrem Willen ganz wichtig. Auf und neben dem Platz. Carmen ist eine Spielerin, auf die die andern hören und zu der sie aufschauen." 

Ziel: Ein direktes Ziel haben sich die Reckerinnen nicht gesetzt. "Wir wollen erst einmal sehen, dass wir ankommen", betont Kleine. Der Start in die Saison sei wichtig - um Selbstvertrauen zu tanken und nicht direkt unten drin zu stecken. "Und dann mal schauen, wohin es geht. Vielleicht wird es ein einstelliger Tabellenplatz. 

Titelfavoriten: Mit Arminia Ibbenbüren und Wacker Mecklenbeck hat Kleine gleich zwei Reserveteams auf seiner Liste. "Gerade wenn von oben Spielerinnen runter kommen, ist mit ihnen zu rechnen. Wacker hat außerdem Verstärkung aus der U17 dazubekommen. Vielleicht ist Mecklenbeck für eine Überraschung gut." Aber auch Union Wessum und GW Amelsbüren spielen für den Recker eine Rolle im Aufstiegsrennen. 

Trainer: Andreas Kleine (3. Saison)

Zugänge:
Letizia Pruß
Hanna Schmidt
Helen Goecke (alle eigene U-17)

Abgänge:
Lisa Lewe (Laufbahnende)