Frauen-Westfalenliga

Berghofen siegt im direkten Duell – Germania glaubt an Aufstieg

 

Von Julian Mester

 

(11.06.12) Im direkten Duell um Platz zwei hatte die SpVg Berghofen die Nase vorn – umso wichtiger die Informationen aus Bochum: Die Erste des VfL steigt nicht in die 2. Bundesliga auf, somit muss die Reserve in der Westfalenliga bleiben und der Tabellenzweite steigt auf. Berghofen siegte zu Hause gegen die punktgleichen Frauen von Germania Hauenhorst mit 2:1 (2:0).

Die Gäste kamen mit dem Kick-and-Rush-Spiel der Spielvereinigung überhaupt nicht zurecht. Auch der ungewohnte Ascheplatz in Dortmund-Süd machte den Hauenhorstern zu schaffen. Germania-Trainer Ralf Spanier war von der Spielweise des Gegners nicht gerade angetan: „Das war kein Fußball, was die gespielt haben. Nur lange Bälle, dann alle hinter dem Ball her. Aber es war erfolgreich, weil wir zweimal nicht aufgepasst haben.“

In der 23. Spielminute unterschätzte eine Germania-Verteidigerin einen langen Ball, der über sie hinweg sprang, sodass Simone Ludwig freie Bahn hatte und zur Führung für Berghofen einnetzte. Dem 2:0 durch Annika Lauer ging ein Fehler von Hauenhorsts Torhüterin Andrea Brümmer voraus. Bei einem langen Ball auf die rechte Seite verließ Brümmer zunächst ihr Tor, machte dann aber doch einen Rückzieher und Lauer hob den Ball über die zurückeilende Torfrau. Nina Plaar konnte auf der Linie nicht mehr klären.

In der zweiten Hälfte hatte Hauenhorst dann mehr vom Spiel, zu mehr als dem Anschluss durch Nicole Schampera, die schön von Mona Schmidt in Szene gesetzt wurde (77.), reichte es aber nicht. Trotzdem glaubt Spanier weiter an den Aufstieg: „Die müssen zum Spitzenreiter, wir spielen zu Hause gegen Finnentrop. Da werden wir Vollgas geben und schauen, was dabei herausspringt.“ Ein paar Tore sollte die Germania vorlegen, denn Berghofen liegt nicht nur mit drei Punkten vorn, sondern auch mit vier Toren.

 

SpVg Berghofen – Germania Hauenhorst     2:1 (2:0)
1:0 Ludwig (23.), 2:0 Lauer (37.),
2:1 Schampera (77.)