Schlichter ärgern Niederlage und ruppige Oedinger Gangart

Von Lutz Hackmann

(02.12.12) Das hatten sich die Fußballerinnen vom BSV Ostbevern und ihr Trainer Frank Schlichter ganz anders vorgestellt: Zum Abschluss der Hinrunde der Frauen-Westfalenliga leisteten sich die BSV-Damen beim Vorletzten FC Oeding eine 0:1-Niederlage. Zugegebenermaßen mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft, denn Michelle Schlattmann und Alexandra Füchtenbusch fielen grippeerkrankt kurzfristig aus, sodass Schlichter als Ersatzspielerin nur noch Corinna Knoblich zur Verfügung stand.

„Das soll und kann aber keine Entschuldigung für die Niederlage sein“, schränkte Schlichter ein. Zudem hatten die Gäste im ersten Durchgang mehrere gute Möglichkeiten, die aber durch die Bank von Oedings Torfrau Sandra Ostendorf entschärft wurden. Stattdessen gelang in der 26. Minute dem FCO das Tor des Tages, Meike Roters überwand Ostbeverns Keeper Manuela Imholt zum 1:0.

Dass die Oedinger vor allem in zweiten Durchgang eine ruppige Gangart an den Tag legten, und Schiedsrichter Yasin Bagli dagegen nicht großartig einschritt, brachte Schlichter auf die Palme: „Die Oedinger sind überhart eingestiegen, ich bin nicht einverstanden, dass der Unparteiische nichts dagegen getan hat. Das ging teilweise nur auf den Körper. Einer meiner Spielerinnen haben sie die Schienbeinschoner kaputt getreten. Das war mehr als grenzwertig“, ärgerte sich der BSV-Coach, der zudem beklagte, dass seiner Elf nach der Pause im Abschluss das nötige Quäntchen Glück fehlte. „Jetzt sind wir schon alle etwas frustriert. Aber wir freuen uns auf die Rückrunde!“, so Schlichter, der mit seiner Elf nun auf dem neunten Rang überwintert.

FC Oeding – BSV Ostbevern     1:0 (1:0)
1:0 Roters (26.)