Ostbevern kann doch noch gewinnen


von Gerrit Gerwing

(23.09.13) Sechs Anläufe hat die Elf von Frank Schlichter in dieser Saison bereits gebraucht, um nun am Sonntag erstmalig als Sieger einen Platz in der Frauen-Westfalenliga verlassen zu dürfen. Mit 3:2 (1:0) gewann der BSV Ostbevern sein Gastspiel beim FC Finnentrop und verlässt mit den drei Punkten das Ende der Tabelle. Dabei sah es Mitte der zweiten Hälfte erneut nach einer Niederlage für die Schlichter-Elf aus. 

Denn nachdem Alexandra Füchtenbusch den BSV nach gutem Pass in die Tiefe von Michelle Schlattmann in der ersten Hälfte in Führung scho (13.), drehte der Gastgeber mit zwei schnellen Toren (60./65.) zunächst die Partie. "Das war natürlich ein Knackpunkt in unserem Spiel. Zuerst war es natürlich schön mit einer Führung aus der Kabine zu kommen, doch Finnentrop hat mächtig Gas gegeben und uns mit dem Doppelschlag ordentlich zugesetzt", so Schlichter gegenüber Heimspiel-online.

Aber die von Niederlagen geplagte Elf ließ den Kopf nicht hängen und kämpfte sich direkt wieder zurück ins Spiel. "Man konnte merken, dass die Mannschaft auf dem Platz die Entscheidung getroffen hat, die Ärmel hochzu krempeln und für die Wende zu kämpfen", so Schlichter weiter. Nur fünf Minuten nach dem Rückstand traf Sarah Fipke per Drehschuss in den Winkel zum erneuten Ausgleich (70.). Zehn Minuten drauf war es Astrid Lindemann, die ein gutes Zuspiel von Chiara Dießelberg nutzte, um den BSV wieder in Führung zu schießen (80.). In den letzten zehn Minuten verteidigte Ostbevern den Vorsprung mit Mann und Maus und ging am Ende als verdienter Sieger vom Feld - erstmals in dieser Saison. "Nun wollen wir die Euphorie natürlich gerne mit in das nächste Spiel nehmen, doch einfach wird das nicht", so Schlichter, der am kommenden Sonntag mit seiner Mannschaft Arminia Bielefeld empfängt. Die Ostwestfalen stehen derzeit auf Rang vier der Westfalenliga stehen.

FC Finnentrop - BSV Ostbevern     2:3 (0:1)
0:1 Füchtenbusch (13.), 1:1 FC F. (60.),
2:1 FC F. (65.), 2:2 Fipke (70.),
2:3 Lindemann (80.)