Elisa Kschiedel (l.) und Charlotte Kuck sind zwei willkommene Alternativen für Andre Frankrone.

Wacker holt sich doppelte Verstärkung


Von Mario Witthake

(04.12.15) Vielleicht darf Wacker Mecklenbeck schon beim Freitagabend-Kick gegen Billerbeck eine von zwei Neuen einsetzen. Charlotte Kuck und Elisa Kschiedel verstärken den Kader des Westfalenligisten, beide sind noch sehr jung und sollen den Konkurrenzkampf auf wichtigen Positionen erhöhen.

Kuck ist gerade 18 Jahre alt und kommt aus dem Schwarzwald. Sie wird weiterhin bei ihrem Heimatverein FC Grüningen (Verbandsliga Südbaden) kicken, soll aber so schnell wie möglich das Zweitspielrecht am Wacker bekommen. Schließlich will die Studentin auch in Münster Fußball spielen. "Charlotte ist sehr zweikampfstark und hat ein gutes Stellungsspiel", sagt Trainer Andre Frankrone, der gedenkt, die Spielerin in der Innenverteidigung oder im defensiven Mittelfeld einzusetzen. Kommt die Spielberechtigung rechtzeitig, wird sie am Freitag in der Startelf stehen.

Länger gedulden muss sich Elisa Kschiedel. Die ebenfalls erst 18-Jährige wechselt von der Warendorfer SU nach Mecklenbeck. Bei der WSU hat die aus Drensteinfurt stammende Außenbahnspielerin nicht den erhofften Sprung in die Regionalliga-Elf geschafft, sondern 'nur' in die Zweite (Bezirksliga). Der gute Kontakt zwischen WSU-Trainer Andre Kuhlmann und Frankrone hat diesen Wechsel im Winter ermöglicht. "Ich halte sie für eine ziemliche Gute", sagt Frankrone. Technik, Dynamik und Durchsetzungsvermögen sind die Stärken Kschiedels.

"Überhaupt kein Theater"

Nach Nina Kempers ist Kschiedels innerhalb eines Jahres die zweite Spielerin, die von der WSU zum Wacker wechselt. "Viele hacken ja immer auf Warendorf rum, dass die alles wegfischen und nix abgeben. Ich muss sagen, dass wir überhaupt kein Theater haben, da muss ich Frank Woycke ein großes Lob aussprechen", so Frankrone.