Ostbevern tritt auf der Stelle


von Till Meyer

(08.11.15) Es ist irgendwie alles verhext beim BSV Ostbevern. Die Saison nähert sich der Halbzeit und Frank Schlichters Team steht da, wo es wohl kaum einer erwartet hätte: Kurz vor einem Abstiegsplatz. Auch die heutige Partie gegen den SV Bökendorf ging mit 0:3 (0:0) verloren und trägt nicht gerade zur Minderung der Sorgen bei. „Irgendwann müssen wir anfangen zu Punkten“, äußerte Schlichter ganz lapidar und ist sich sicher, dass seine Mannschaft die Kurve in den kommenden Wochen bekommen wird.

Bis zum Halbzeitpfiff war es eine Partie auf Augenhöhe, in der vor allem der BSV einige gute Einschussmöglichkeiten hatte. Allerdings – und das ist leider nichts Neues – war die Chancenverwertung mal wieder mangelhaft. So vergaben zum Beispiel Astrid-Anja Maria Gerdes und Alexandra Füchtenbusch aus aussichtsreicher Position. Nichtsdestotrotz war es eine starke erste Hälfte der Gastgeberinnen, denn Bökendorf brachte aus dem Spiel wenig zu Stande und sorgte nur mit gelegentlichen Standards für etwas Torgefahr. „Da kann man schon mit zufrieden sein“, stellte Schlichter klar.

Verlust der Kompaktheit


„Wir wollten in der Zweiten an die tolle Leistung der ersten Hälfte anknüpfen“, beschrieb er das geplante Vorgehen für das Match nach Wiederanpfiff. Allerdings blieb es aus BSV-Sicht lediglich bei diesem Vorhaben, denn unerklärlicher Weise ging die Kompaktheit verloren und das eigene Aufbauspiel war mit Fehlern garniert. All dies trug dazu bei, dass Bökendorf endlich seine Klasse ausspielen durfte und damit einhergehend auch Tore erzielte (1:0/2:0(3:0 – 51./64./81.). „Der Unterschied war heute sicherlich die Effizienz“, analysierte Schlichter und war trotz der Niederlage gar nicht so unzufrieden: „Die Mädels haben immer weiter gemacht und die Moral stimmte.“ Ein Aspekt, der sicherlich Mut für die kommenden Spielen machen kann.

BSV Ostbevern – SV Bökendorf     0:3 (0:0)

0:1 Moennekes (51.), 0:2 Oelmann (64.),
0:3 Moennekes (81.)