Hauenhorster Schützenfest

von Till Meyer

(06.03.16) Der VfL Bochum II kann einem ja fast leid tun, denn das, was die Truppe bei ihrem Gastspiel in Hauenhorst über sich ergehen lassen musste, war schon richtig bitter. Die Germania zerlegte die Bochumerinnen in alle ihre Einzelteile und schickte sich abschließend mit einer 0:14 (0:7)-Packung auf die Heimreise.

Wo fängt man bei so einem Torspektakel eigentlich an? Richtig, mit der Ursachenforschung. Okay, der VfL war stark ersatzgeschwächt, aber eine Erklärung ist dies alleine noch nicht. Entscheidender war da schon eher, dass die Mannschaft von Trainerin Anja Siegers von Beginn an ihr komplettes Potenzial auf den Rasen brachte und niemals locker ließ. Und natürlich spielte auch die frühe Führung der Germania (1:0 Fabiana Colalongo/1.) eine Rolle, denn danach ging die Post so richtig ab. Der Pausenstand von 7:0 sagt alles.

Einmal schnell umgeschaltet

Das schönste Tor des Tages war für Siegers im Übrigen der Treffer zum 13:0, da dieser in seiner Entstehung Seltenheitswert hatte – zumindest in diesem Spiel. Die Gäste aus Bochum wagten sich tatsächlich mal in Minute 79 nach vorne und wurden dafür auch noch prompt bestraft, denn Siegers Team erobert den Ball zurück, schaltet blitzschnell um, spielt über die Außen in die Zentrale und setzt abschließend Nicole Schampera in Szene, die sich nicht zweimal bitten lässt. „Bochum war aufgrund des Personals heute schon sehr schwach und wir haben es als Kollektiv bis zum Ende durchgezogen. Genau das möchte ich von meinem Team auch sehen“, ordnete Siegers den Sieg, trotz der Höhe, ganz nüchtern ein.

Germania Hauenhorst – VfL Bochum II     14:0 (7:0)
1:0 Colalongo (1.), 2:0 Lütke-Harmölle (16.),
3:0 L. Gosewinkel (21.), 4:0 L. Gosewinkel (23.),
5:0 L. Gosewinkel (24.), 6:0 Wolters (26.),
7:0 Borgmann (40.), 8:0 L. Gosewinkel (51.),
9:0 Borgmann (56.), 10:0 L. Gosewinkel (57.),
11:0 L. Gosewinkel (58.), 12:0 Schampera (75.),
13:0 Schampera (79.), 14:0 Schampera (90.)