Frauen-Westfalenliga

Als "eine kleine Sensation" bezeichnet Germania Hauenhorst die Rückhol-Aktion von Nicole Schampera (l.).

"Eine kleine Sensation"


Von Christian Lehmann

(10.07.20) Als Nicole Schampera Germania Hauenhorst im Jahr 2018 verließ, weinten viele der Angreiferin einige Tränen nach. Wer sich mit dem Frauenfußball im Münsterland beschäftigt, weiß, dass die aus Emsdetten stammende Offensivfrau zu den besten Torjägerinnen der vergangenen Jahren zählte. Dass Schampera nach zwei Jahren bei der TSG Burg Gretesch (Regionalliga Nord) nun zum Vizemeister der vergangenen Westfalenliga-Saison zurückkehrt, bezeichnet man im Waldpark als "eine kleine Sensation".

Am Freitagmorgen vermeldete der Klub die spektakuläre Rückhol-Aktion via Facebook. Zwischen 2009 und 2018 hatte Schampera bei der Germania über 100 Pflichtspiel-Tore erzielt, für Burg Gretesch gelangen ihr 2019/20 insgesamt 15 Treffer. "Ich habe Nici vor über 10 Jahren zur Germania nach Hauenhorst geholt und freue mich umso mehr, dass sie bei uns nochmal angreifen will. Zusammen mit Lina Jäger wird sie ein kongeniales Sturmduo bilden, das vielen Ligakonkurrenten einiges abverlangen wird", sagt Trainer Ralf Spanier.

Talentiertes Trio wird hochgezogen

Auch sonst hat der Klub seine Hausaufgaben für die bevorstehende Saison bereits gemacht. Mit Ausnahme von Ina Teltenkötter, die zu Borussia Emsdetten wechselt, bleibt der Kader zusammen. Zudem nehmen Spanier und Trainerkollege Christian Scheinig drei talentierte Jungspielerinnen von den B-Mädchen der JSG Hauenhorst-St. Arnold mit in den Kader auf. Anna Klostermann und Julia Willems sind in der Defensive zuhause, Michelle Eichmann kann im Mittelfeld mehrere Positionen bekleiden. 

Die Vorbereitung für die neue Spielzeit beginnt bei der Germania am 1. August.