"Erschreckender Leistungsabfall" beim SV Mesum


von Christian Lehmann

(28.03.16) Wer sich noch an die Leistungen des SV Mesum in den letzten Wochen erinnerte, musste sich am Montag erschrocken und verwundert die Augen reiben. Bei der 1:3 (0:3)-Pleite gegen den ersatzgeschwächten Tabellensechsten Eintracht Ahaus zeigten die Gastgeber vor allem in Teilen der ersten Hälfte eine völlig desolate Leistung. "Da muss ich noch ein bisschen länger drüber nachgrübeln", sagte SVM-Coach Norbert Tillar nach dem Spiel.

Bis zur 30. Minute spielten die Hassenbrock-Kicker zwar alles andere als einen geilen Streifen, mit Glück und Geschick hielten sie sich gegen engagierte Ahäuser aber immerhin schadlos. Ein Kopfballtor Hendrik Vennemanns nach einer Ecke (0:1/30.) läutete dann die "Minuten des Grauens" ein. Bis zur 39. Minute hatte das Team von Jens Niehues das Ergebnis durch einen Doppelpack von Sedat Semer (36./39.) auf 0:3 aus Sicht der Mesumer ausgebaut.

"Irgendwie verdient"

In der Kabine gab es das erwartete Donnerwetter, und zunächst sah es so aus, als würden bis dato handzahme Gastgeber nun endlich mehr Gas geben. Felix Stehr nahm sich die Kugel 30 Meter vor dem Tor, drehte sich, ging ein paar Schritte und zimmerte sie ins Tor - das Tor 1:3 (47.) war ein Hoffnungsschimmer. Mehr aber auch nicht, zumal die Tillar-Elf außer einem Distanzschuss von Philip Grewe (80.) offensiv wenig zu Werke brachte. Zudem erwischte Gästeschnapper Marc Lüdiger einen absoluten Sahnetag.

Ernüchtert hielt Tillar fest: "Heute hat sicherlich nicht die Mannschaft gewonnen, die spielerisch besser war. Wir waren aber zu langsam, zu behäbig und irgendwie kopfmüde. Deshalb haben wir die Niederlage heute auch verdient."

SV Mesum – Eintracht Ahaus                       1:3 (0:3)
0:1 Vennemann (30.), 0:2 Semer (36.),
0:3 Semer (39.), 1:3 Stehr (47.)