Start zur Aufholjagd: Mondrian Runde dreht nach seinem Treffer zum 1:2 für Herbern ab.

Beide Serien halten


von Nils Tyczewski

(12.03.17) Sieben Spiele in Folge hatte der SV Herbern nicht mehr verloren, sieben Spiele hintereinander hatte Preußen Lengerich nicht mehr gewonnen. Im Duell an der Münsterstraße setzten beide Mannschaften ihre Serien fort. Das 2:2 war ein Remis, mit dem am Ende beide Seiten leben konnten. "Ich finde das Ergebnis leistungsgerecht", erklärte SVH-Coach Holger Möllers. "Da hat er recht", stimmte auch sein Gegenüber Christian Hebbeler zu. "Über die gesamten 90 Minuten gesehen war's ein gerechtes Ergebnis."

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase nahm Lengerich das Heft in die Hand und schoss bis zur 34. Minute eine 2:0-Führung heraus. "Wir haben in dieser Phase gar nicht stattgefunden, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und haben den Gegnern nur Spalier gestanden", kritisierte SVH-Coach Möllers. Die Konsequenz war zunächst Lengerichs 1:0 durch Niklas Cirkovic (14.). Die Vorarbeit kam von Robin Surmann. Treffer Nummer zwei besorgte Lengerichs Mittelfeldspieler mit den außergewöhnlichen Fähigkeiten 20 Minuten später selbst: Surmann nahm die Kugel mit dem Rücken zum Tor an, drehte sich und jagte die Asse humorlos in die Maschen (34.). "Ein Traumtor", musste auch Herberns Holger Möllers anerkennen.

Kurz vor der Pause gelang den Gästen wie aus dem Nichts der Anschlusstreffer. Ausgangspunkt war ein Eckball von Dennis Hölscher, den Mondrian Runde aus kurzer Distanz per Kopf versenkte (41.). Das Tor war wie ein Weckruf für den SVH. Fortan zeigte Herbern Präsenz, war laut und engagiert. Lengerich verlor dagegen komplett den Faden und gab die Partie aus der Hand. Die Möllers-Elf spielte sich nach dem Seitenwechsel drei, vier gute Chancen heraus. Daniel Krüger hatte gleich zweimal die Möglichkeit zum Ausgleich und auch Ahemd Schett vergab ein dickes Ding. Die Hausherren mussten sich in dieser Pahse bei ihrem Torhüter Philipp Parlow bedanken, der gleich mehrfach auf dem Posten war.

In der Schlussphase der Partie hätte Preußens Malte Moß für die Entscheidung sorgen müssen. Sein Kopfball aus sechs Metern landete aber an der Latte. "Da haben wir eigentlich den Siegtreffer auf dem Silbertablett serviert bekommen. Wie man den an die Latte nageln kann, weiß ich auch nicht", kommentierte Lengerichs Trainer Hebbeler die Szene. Den Gästen war's recht. Allen voran Marcel Scholtysik. Acht Minuten nach seiner Einwechslung versenkte er einen Freistoß vom linken 16er-Eck zum 2:2-Endstand (89.).

Preußen Lengerich - SV Herbern     2:2 (2:1)
1:0 Cirkovic (14.), 2:0 Surmann (34.),
2:1 Runde (41.), 2:2 Scholtysik (89.)

Da sah es richtig gut aus für Lengerich: Robin Surmann zirkelt die Kugel zum 2:0 in den Winkel.

P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.