Ahaus trifft zum 2:1 - und prompt liegt Eintracht-Coach Frank Wegener dort...

Da legst di' nieder!

Von Fabian Renger

(18.08.19) Eines weiß Frank Wegener jetzt ganz genau: Der Platz im Mesumer Hassenbrock ist in guter Verfassung. Da hat gerade die Eintracht aus Ahaus just das 2:1 beim SV Mesum erzielt und der Eintracht-Coach hält es nicht mehr auf den Füßen. Plumps - und da liegt er, der Wegener. Ausgerutscht. Einfach so. Kann ja mal passieren. "Der Platz ist super", hatte der Trainer es nachher - inzwischen konnte er schon wieder lachen - verkraftet. 3:1 (2:1) gewann die Eintracht in Mesum. Was dort allerdings für geteilte Stimmung sorgte.

Marcel "Cello" Langenstroer ist dort Cheftrainer und unserer Kenntnis nach hielt es ihn während der 90 Minuten schon auf den Füßen. "Ich bin mit dem Ergebnis unzufrieden, mit dem Spiel nicht. Wir waren - netto betrachtet - 60 Minuten die klar bessere Mannschaft",  resümierte Langenstroer. Das einzige, was ihn wurmte: Diskussionen! Zu oft waren seine Jungs an diesem Tag mit Gott und der Welt beschäftigt. Die Atmosphäre passte nicht immer. Aber ansonsten, wie gesagt: Eigentlich ein hübsches Spielchen des SVM.

Mesum beginnt dominant

Besonders die Anfangsphase war ein Glanzauftritt - mit dem passenden Endresultat: Ugur Birdir traf nach elf Minuten. Ein richtig schönes Tor war's. Steil wurde Mesums Neuzugang geschickt, er machte die Vorarbeit schön weg. Saubere Leistung und zu dem Zeitpunkt verdient. Doch ehe sich Mesum versah, lag es urplötzlich im Hintertreffen: Kai Erning traf per Doppelschlag (32./42.), zweimal aus fast identischer Position. Mesum gibt ihm jeweils nicht genug Druck, Erning hat Platz im Zentrum und vollendet.

Vorher hätte Mesums Dominic Schmidt Mesums Dominanz mit dem 2:0 krönen können, scheiterte aber an Gäste-Keeper Christian Teriet. Beide wurden im zweiten Abschnitt Hauptdarsteller einer ganz kritischen Situation. Es war um die 60. Minute herum. Ahaus mittlerweile tief gestaffelt und Mesum Zepter schwingend im Vorwärtsgang. Erst pariert Teriet einen Freistoß glänzend, lässt diesen abklatschen, Schmidt schaltet schnell - und wird vom Keeper umgewämmst. Alle Gelehrten, selbst Wegener, waren sich sicher: Strafstoß. Referee Patrick Prinssen sah es anders. Kein Elfer.

Teriet im Fokus

Wenig drauf wurde Schmidt abermals festgehalten. Mesum hätte wieder gerne einen Elfmeter gehabt. "Den ersten hätte ich gegeben, diesen nicht", kommentierte Wegener diese Szene. Und Langenstroer? Der mahnte beide Szenen an, stellte aber klar: Daran lässt sich diese Pleite nicht festmachen. Chancen waren ja da. Bei Christopher Strotmanns Torschussversuch, den Teriet hielt, bei einer weiteren Gelegenheit von Schmidt. Alles in Hälfte zwei. Stattdessen legte bloß Ahaus nochmal nach. Freistoß Christopher Ransmann, Kopfball Hinkelmann, 3:1 Ahaus - Ende im Gelände nach 78 Minuten. "Wir haben das gut gemacht und gut verteidigt", so Wegener abschließend.

SV Mesum - Eintracht Ahaus 1:3 (1:2)
1:0 Birdir (11.), 1:1 Erning (32.)
1:2 Erning (42.), 1:3 Hinkelmann (78.)