"Wir hätten uns mit einem Dreier belohnen müssen"


Von Malte Greshake

(19.03.23) Ja, der VfL Senden trotzte dem Tabellenzweiten einen Punkt ab. "Wir hätten allerdings gewinnen müssen", war Sendens Trainer Rabah Abed hinterher trotzdem nicht zufrieden mit der Ausbeute. Zu viele Hochkaräter hatte seine Mannschaft an diesem Nachmittag verballert. Gegen den FC Nordkirchen endete es somit 1:1 (0:1)-Unentschieden. 

Bereits im ersten Durchgang waren die Gäste fahrlässig mit ihren Chancen umgegangen. Immer wieder kombinierten sich Tim Castelle und seine Mitspieler ins letzte Drittel des Gegners. Anstatt dann den Abschluss zu suchen, versuchten die Sendener aber, den Ball ins eigene Tor zu tragen. Abed schmeckte das gar nicht und hätte sich mehr Abschlüsse gewünscht. Was auch kein Wunder ist: Er selbst war ja in seiner aktiven Zeit Vollblutstürmer gewesen. 

Senden schläft bei einer Ecke

Nur kurz vor der Halbzeit spielten die Gäste einen Angriff sauber bis zum Ende durch. Und wie: Über mehrere Stationen landete der Ball bei Bruno Geister, der einen Nordkichener stehen ließ und den Ball vom Flügel ins Zentrum brachte. Dort stand Castelle bereit, verarbeitete die Murmel sehenswert und traf zum 1:0 (45.). Allerdings kamen die Sendener dann ein wenig schläfrig aus der Kabine. Eine Ecke der Hausherren landete nämlich in der 57. Minute bei Linus Hensler, der unbedrängt einschob (57.).

Und in der Schlussphase machten, taten und unternahmen die Sendener noch einmal alles. Castelle verfehlte den gegnerischen Kasten aber aus kurzer Entfernung und auch Jürgen Sinev ließ den Lucky Punch liegen. "Aus diesem Grund ist der Punkt für uns zu wenig", resümierte Abed am Ende. "Mit der Art und Weise, wie wir gegen einen solchen super Gegner gespielt haben, bin ich bestens zufrieden. Aber wir hätten uns mit einem Dreier belohnen müssen."

FC Nordkirchen - VfL Senden     1:1 (0:1)
0:1 Castelle (45.), 1:1 Hensler (57.)