Vennemanns Hammer entscheidet das Ding


von Malte Greshake

(13.05.23) Eigentlich soll man ja die Vergangenheit die Vergangenheit bleiben lassen. Trotzdem fragen wohl nicht nur wir uns, was für Eintracht Ahaus mit ein bisschen mehr Konstanz in dieser Saison möglich gewesen wäre. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge verabschiedete sich die Truppe von Frank Wegener aus dem Rennen um Platz zwei, einer möglichen Aufstiegsrelegation also. Am Freitagabend siegten die Ahauser aber immerhin mal wieder. Gegen den SV Dorsten-Hardt hieß es nach 90 Minuten 2:0 (1:0).

Nach einer holprigen Anfangsphase hatten die Hausherren nämlich das Ruder übernommen. Lennart Varwick und Jonathan Noack ließen zunächst noch die Führung liegen, vor der Pause klingelte es dann jedoch: Nach einer feinen Ecke von Hendrik Vennemann kletterte Varwick in den zweiten Stock und köpfte zum verdienten 1:0 ein (39.). Kurz darauf tauchten die Gäste dann auch noch einmal vorm Eintracht-Kasten auf: Jonas "die Krake" Averesch entschärfte das Ding jedoch und sicherte seinem Team die Halbzeitführung.

Auch nach dem Pausentee dominierten die Ahauser die Begegnung. Cihan Bolat, Christopher Behrendt und Varwick ließenallesamt das 2:0 liegen. Und dann brauchte es eben einen Hendrik Vennemann, um für klare Verhältnisse zu sorgen: Aus rund 35 Metern nahm er Maß und hämmerte den Gästen den Ball mit ordentlich Schmackes ins Netz (54.). Ein geiles Teil - und gleichzeitig auch der Endstand.

Nur das absolute Highlight der Partie wollen wir euch natürlich nicht verschweigen: In der Nachspielzeit musste sich Wegener selbst auch noch einmal einwechseln. Auf dem Flügel. "Drei Minuten Powerfußball über die linke Bahn - allerdings ohne Ballkontakt", bewertete der lachende Eintracht-Coach seine eigene Leistung. "Wir hatten die ersten zehn Minuten etwas Probleme. Danach haben wir aber komplett die Kontrolle übernommen und es war ein hochverdienter Sieg unsererseits."

Eintracht Ahaus - SV Dorsten-Hardt    2:0 (1:0)
1:0 Varwick (39.), 2:0 Vennemann (54.)