Landesliga 4

Vorwärts Wettringen

 

Fazit Hinrunde: „Wir sind eigentlich sehr zufrieden, wie es gelaufen ist“, sagt Wettringens Trainer Patrick Wensing. Darf er auch sein. Platz sieben, 24 Punkte – die Wettringer haben mal wieder eine grundsolide Runde hinter sich. „Klar waren ein paar Spiele dabei, die hätten anders laufen können“, findet Wensing. Mei, geschenkt. „Acht Siege, davon sechs zu null. Das passt.“ So!

Vorbereitung: Weit weniger erfolgreich verlief die Vorbereitung. Zumindest den Testspielergebnissen nach zu urteilen. Fünf Partien, fünf Pleiten, bei 4:21 Toren. Okay, die 3:11-Niederlage gegen Oberligist Lotte schlägt da schon ganz schön ins Kontor. Trotzdem: Egal, ob gegen die Westfalenligisten Mesum (1:4) und Kinderhaus (0:2) oder gegen die Bezirksligavertreter Osterwick (0:1) und Münster 08 (0:3). Zu holen gab’s für die Wensing-Truppe nirgendwo etwas. Doch der Coach beschwichtigt: „Wir hatten in den Spielen immer wieder gute Phasen dabei, auch die Trainingseinheiten haben mir gefallen. Natürlich wollen wir auch die Testspiele gewinnen, aber ich denke, wenn’s wieder um Punkte geht, ist die Mannschaft voll da.“ 

Personal: Auf Zugangs- und Abgangsseite gibt’s nicht zu vermelden. Allerdings verpassten Spieler wie Felix Bußmann (Topscorer des Teams), Nils Weyring oder Ole Trindeitmar wegen muskulärer Probleme nahezu die komplette Vorbereitung.

Das lief gut in der Hinrunde: Gut war, was bei Wettringen grundsätzlich immer gut ist. Die defensive Stabilität. Nur 24 Gegentore, zusammen mit Deuten die drittbeste Abwehr der Liga. Bei der kompakten Arbeit gegen den Ball macht dem FC Vorwärts in dieser Liga kaum jemand etwas vor.  

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Wensing ist Pragmatiker. „Mir wäre es lieb gewesen, wenn auch mal nur ein Tor häufiger zum Sieg gereicht hätte“, findet er. Denn wer Tore zu verhindern weiß, hatte das Erzielen nicht unbedingt im Blut. 26 Saisontore sind ein unterdurchschnittlicher Wert. „Wir brauchen zu viele Chancen, um Tore zu machen“, kritisiert auch der Trainer. 

Saisonziel: Wensing übt sich auch im vierten Landesligajahr in Demut. „Wir wollen schnellstmöglich die Punkte holen, um mit dem Tabellenkeller nichts zu tun zu haben“, erzählt er. Lässt sich aber noch so viel entlocken: „Wir sehen ja, dass wir absolut mithalten können. Wenn’s am Ende ein einstelliger Tabellenplatz nehmen wir den auch gerne.“

Prognose: Es wird ein einstelliger Tabellenplatz.