Bittere erste Heimniederlage für den FCE

von Christian Lehmann

(26.10.14) Es gibt Tage, da bleibt man am besten direkt im Bett. Einen solchen erlebte der FC Eintracht Rheine am Sonntag. Kurz vor dem Anpfiff der Partie gegen Westfalia Herne stellte sich heraus, dass Trainer Uwe Laurenz sein Team aus persönlichen Gründen nicht würde coachen können. "Das war für den Ablauf nicht von Vorteil, spielte aber keine Rolle für den Spielverlauf", betonte Co-Trainer Sebastian Möllers. Am Ende standen er und sein Team mit leeren Händen da, weil Hernes Danny Radke in der zweiten Minute der Nachspielzeit mit einem Sonntagsschuss FCE-Keeper Alexander Noack auf dem falschen Fuß erwischte und den 2:1 (1:0)-Sieg der Gäste begünstigte.

"Das ist halt ein guter Techniker mit einem guten Fuß", sagte Möllers über den Ex-Schalker, der die äußerst unglückliche, aber nicht unverdiente Niederlage seiner Eintracht herbeiführte. Denn schon in der ersten Hälfte spielten die Gastgeber nicht gut und konnten froh sein, nur mit einem 0:1-Rückstand in die Kabinen zu gehen. Ein direkter Freistoß von Stjepan Filipovic schlug im FCE-Gehäuse ein (25.). Auf der Gegenseite ergab sich lediglich eine Chance für Rafael Figueiredo, der allerdings den passenden Moment für ein Abspiel verpasste.

Die Eintracht kam dann schwungvoller aus der Pause: Timo Scherping ließ nach Zuspiel von Figueiredo zunächst die Chance zum 1:1-Ausgleich verstreichen (70.), ehe Kevin Grewe nach einem Eckball von Nils Woltering traf (77.). "Danach wollten wir die drei Punkte", so Möllers. Beide Teams hatten in den Schlussminuten ihre Möglichkeiten, doch den Lucky Punch setzten die Ruhrpott-Kicker in Person von Radke.

FC Eintracht Rheine - Westfalia Herne     1:2 (0:1)
0:1 Filipovic (25.), 1:1 K. Grewe (77.),
1:2 Radke (90.+2)