Oberliga Westfalen

SuS besinnt sich auf die Grundtugenden


von Gerrit Gerwing

(17.11.14) Aufgrund zahlreicher Ausfälle war SuS Stadtlohns Trainer Daniel Sekic erneut dazu gezwungen seine Startformation auf vielen Stellen umzubauen. Mit Jens Roßmöller, Markus Krüchting, Niklas Hilgemann, Michael Roßmöller und Daniel Ebbing fehlten dem Coach gleich fünf Kandidaten für die Startelf. Aufgrund der Ausfälle war Sekic auch gezwungen das gewohnte 4-1-4-1 System auf ein 4-4-2 zu ändern. Der Erfolg beim 2:0 (1:0)-Sieg beim TSG Sprockhövel gab dem Trainer jedoch ein weiteres Mal recht.

"Wir haben uns gegen Sprockhövel auf die fußballerischen Grundtugenden besonnen. Leidenschaft, Laufbereitschaft, Wille und der Gang in die Zweikämpfe. Wir haben nichts versucht, was wir nicht können", findet Sekic schnell eine erste Erklärung für den Auswärtssieg bei der heimstarken TSG. Neben den fußballerischen Gurndtugenden konnte sich der Trainer aber auch auf den einwandfreiern Charakter der Mannschaft verlassen: "Durch die Ausfälle sind wir als Mannschaft noch näher zusammengerückt." Auch die Ergänzungen durch die A-Jungend Spieler Justus Jägers, Rene Böing und Luca Ehler, der in Sprockhövel sogar in der Startelf stand, waren für Sekic eine Bereicherung im Gastspiel beim Liga-14.

Borgert lässt drei stehen und bringt SuS in Front

Und Stadtlohn begann trotz der zahlreichen Ausfälle selbsbewusst bei der TSG, hatte mit Abdullah Altunbas sogar die erste Chance der Partie zu verzeichnen, doch der Stürmer scheiterte freistehend am TSG-Keeper Patrick Knieps (18.). Sieben Minuten später machte es Marius Borgert dann aber besser. Borgert, von Mario Worms auf die Reise geschickt, setzte sich gleich gegen drei TSG-Verteidiger durch, und traf zur verdienten SuS-Führung (25.).

Mit der knappen Führung ging es dann auch in die Kabine, wo die TSG neuen Mut fasste und mit ordentlich Dampf auf den Kessel zurük auf's Feld kam. Stadtlohn musste sich nun erstmal auf's Verteidigen besinnen, doch "mit Glück und Geschick" gelang das dem neuen Liga-Fünften recht ordentlich. Nach gut einer Stunde wechselte Sekic mit Daniel Hippers einen erfahrenen Spieler ein, der sofort das Spiel beruhigen konnte. Die ersten Chancen auf eine Vorentscheidung vergaben zwar zunächst Borgert, Josse Gerick und Altunbas, doch fünf Minuten vor dem Ende machte der Letztgenannte den Deckel auf die Partie.

Altunbas macht den Deckel drauf

Kevin Bockhorn fing einen Ball aus den Reihen der TSG ab und schickte Altunbas auf der linken Seite auf die Reise. Seine Schnelligkeit nutzte Altunbas gut aus und setzte sich anschließend im Eins-gegen-eins gegen Knieps souverän durch (85.).

"Gerade in der zweiten Hälfte hat es auf dem Feld ordentlich geknistert. Da war richtig Feuer drin. Kassieren wir das 1:1 , dürfen wir uns am Ende nicht über eine Unentschieden beschweren. So nehmen wir die drei Punkte natürlich gerne mit. Unverdient war der Sieg bestimmt nicht", so Sekic abschließend.


TSG Sprockhövel - SuS Stadtlohn     0:2 (0:1)
0:1 Borgert (25.), 0:2 Altunbas (85.)